Steglitzer Kreisel - Umbau zu Wohnturm

In einem Artikel vom 10. September 2021 berichtet die BZ von Zahlungsproblemen des heutigen Eigentümers, der Adler Group: "...Bauarbeiter sind dort nicht zu sehen. Einem Handelsblatt-Bericht zufolge steckten Teile des Konzerns in den roten Zahlen. 2020 habe die Gruppe rund eine halbe Milliarde Euro Bilanzverlust gemacht!"
 
Genau dies habe ich schon im Januar hier geschrieben. Die Adler-Group hat sich in den letzten Monaten von sehr vielen Projekten getrennt, um die massiven Altschulden bedienen zu können.
 
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Der Tagesspiegel hat sich vor ein paar Tagen mit dem Kreisel beschäftigt und einen Artikel veröffentlicht. Hier der Link

Demnach werden aktuell am Kreisel ein paar Baumaßnahmen durchgeführt, u. .a. die Errichtung einer provisorischen Heizzentrale und anschließend die Sanierung der eigentlichen Heizzentrale, eine Deckenrandertüchtigung, Ertüchtigung der Installations- und Aufzugsschächte inkl. deren Vorbereitung wie auch die Vorbereitung der Grobmontage der Technischen Gebäudeausrüstung.

Diese Informationen stammen von Dobroslawa Pazder, der Communications Managerin der Adler Group. Sie sagt, da die Mehrheit der Maßnahmen momentan in den Untergeschossen durchgeführt wird, könne man von außen nicht viel sehen und ergänzt, dass die Planungsleistungen der Ausführungsplanung für den Turm zum Abschluss gebracht worden seien und die Planungsarbeiten am Sockel planmäßig voran schreiten würden, so dass sie und die Adler Group davon ausgehen, die Bauantragsunterlagen beim Amt zeitnah einreichen zu können.

Der Sockel unter dem Turm wird also komplett umgestaltet und es soll eine sechsstöckige Naturstein- Fassade mit viel Glas entstehen. Auch sonst wird zusammenfassend ausgedrückt eher geplant und vorbereitet, aber tatsächlich gebaut wird nur in den Kellergeschossen.
 
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Die BZ hat sich der Situation am Kreisel in einem Beitrag gewidmet. Hier der Link.

Demnach hat ein Sprecher der Adler Group auf Anfrage mitgeteilt, dass die zentrale Ursache des Baustillstandes in der branchenweiten Material- und Personalknappheit liegen würde, die wiederum eine Folge gestörter Lieferketten durch den Krieg in der Ukraine (…) wäre.
Interessanter ist allerdings, dass Gundolf Moritz, der Finanzsprecher der Adler Gruppe, davon spricht, dass man sich nach der Sommerpause mit der Strategier des Konzerns befassen wolle. Dabei spricht er von verschiedenen Möglichkeiten: Abwicklung des Unternehmens bzw. Zerschlagung, bis hin zur einer Positionierung in einer sauberen Nische.
 
...das Drama zieht wohl immer größere Kreise.


EDIT: Jetzt setzt die BIM den Bauherrn unter Druck: MoPo
 
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Mit Sockel oder ohne? Der Umbau dieses Sockels war/ist wirklich notwendig. Eine Scheußlichkeit der späten 1970er/frühen 1980er Jahre.
 
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Da muss ich passen, das wird im Artikel nicht spezifiziert - ein Verkauf des Sockels steht aber laut vorherigen Berichten im Raum.
 
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Hm, wie nicht anders zu erwarten, ist hier nichts weiter passiert. Mich wundert, dass hier so viel Gerüst und ein Kran jahrelang nutzlos rumstehen können. Irgendwer muss doch die Miete zahlen oder ist der Abbau so teuer, dass man lieber das Material stehen lässt?

(C) SchauBaubild eigenes
 
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