Parkstadt Karlshorst

Kleines Update:

Die Kräne im Hintergrund sind abgebaut. Sicht vom Blockdammweg aus.

Im vorderen Baufeld an der Ehrlichstr. wächst die Schule.

Die Rückseite. Der Bau rechts wird vermutlich die Turnhalle werden.

Im Vordergrund wird noch kräftig gearbeitet. Im Hintergrund, Blickrichtung Süd, sind die bereits bezogenen Blöcke zu erahnen.
Alle Bilder © Ammfeld
 
Naja. Ich teile ja grundsätzlich die Kritik an den Schuhkartons, aber hier zeichnen drei verschiedene Büros für die Fassaden verantwortlich und abgesehen von den sieben Townhouses, die die Parkstadt zur zukünftigen Grünanlage hin öffnen, gibt es keine identischen Grundrisse. Zudem wird auf rechtwinklige Raster weitgehend verzichtet. Ich bin auch nicht mit allem zufrieden, aber wenn ich mir zum Vergleich diese BayWay getaufte Schuhschachtel-Scheusslichkeit an der Rummelsburger Bucht so anschaue, ist das Jammern auf relativ hohem Niveau.
 
Ich war heute mal da und habe Bilder gemacht. Einige Bewohner sind schon eingezogen, aber fertig ist das hier noch lange nicht und wirkt daher auch noch wenig lebendig. Leider wirds auch 20-25 Jahre dauern, bis das hier wirklich eine grüne Parkstadt wird wie man an den Bildern sieht. Leider eine reine Wohnanlage, keine Gastronomie, kein Kiosk, kein Restaurant.
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(eigene Fotos)
 
Immerhin wurde im November der Trailerpark im Hönower Wiesenweg geräumt. Das war schon ein ziemlicher Kontrast. Auf der einen Straßenseite teure Eigentumswohnungen und auf der anderen Seite Verelendung, streunende Hunde und Obdachlosigkeit.
 
Wirklich durchgängig sehr hübsch geworden die Gebäude. Alle! Das ist ja wirklich nicht gerade der Standard in Berlin bei solchen großflächigen Wohnungsneubauprojekten. Passt sich auch alles sehr schön ein in die bestehende alte Bebauung in Karlshorst.
Dass überhaupt keine Geschäfte vorgesehen sind, kann ich mir fast gar nicht vorstellen - zumal ja auch sonst schon nix in der Gegen dort ist .. nicht mal ein Supermarkt.
 
Der Stil erinnert mich stark an die 20er und 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Ich hoffe sehr für die Bewohner, dass man die angrenzenden Brachflächen für Gewerbe und Geschäfte des täglichen Bedarfs einrichtet. Zumindest: Kita, Apotheke, Schule, Supermarkt und Bäckerei sollten dort vor Ort sein.
 
Schule, Kita und Supermarkt sollen ja im geplanten Nahversorgungszentrum am Blockdammweg entstehen, wann auch immer das mal begonnen wird (laut Politik sei ein Baustart kurzfristig zu erwarten). Zudem entsteht ein Ärztehaus an der Ecke zur Ehrlichstraße, das wird vermutlich auch eine Apotheke beherbergen. Für wichtiger halte ich, dass die Flächen westlich, die heute noch Gewerbeflächen sind, aber größtenteils eher wie Brachen wirken, so entwickelt werden, dass langfristig eine Verbindung von Parkstadt und Spreeküste / Funkytown entsteht. Das gastronomische Angebot entlang der Spree ist schon heute in seinen Ansätzen gar nicht schlecht, ich bin sehr zuversichtlich, dass da ein echter Hotspot entstehen könnte.
 
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Dazu müsste denn auch langsam mal die lange geplante Tram 22 die Parkstadt erreichen und die Anbindung von Tram 21 & 22 an das Ostkreuz umgesetzt werden...sonst wird dieser "Hotspot" auch wieder bloß eine weitere Schlafstadt-Autohölle.
 
Du sagst es. Wann immer man das Thema in der Politik anspricht, duckt die sich gekonnt weg. Die 22 könnte morgen starten, aber BVG, Senat und Bezirksamt veranstalten einen Überbietungswettbewerb im Erfinden von Gründen, warum das nicht ginge.
 
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