Der Entwurf ist schrecklich eintönig. Vielleicht verändert sich ja noch einmal etwas zum positven. Bei der Situation im Baugewerbe und der wirtschaftlichen Entwicklung, darf man aber eher nochmals auf ein Downgrade "hoffen". Manchmal ist es besser, gar nicht zu bauen, als "falsch" zu bauen. Immerhin ist der Schandfleck weg.
Der Entwurf ist zum Glück nur einer von vielen in einer Reihe von Entwüfen und Varianten, die aktuell immer noch diskutiert werden.
Das Projekt wurde bei der letzten,
107. Baukollegiumssitzung besprochen und erneut vorgestellt. (22:30-54:30)
Aktuell sieht der Entwurf eine Kollonade unterhalb des Turms vor, die den Turm zur vorherigen Planung zum Platz heranrückt. Die Kubatur gestaltet sich deutlich abwechslungsreicher als noch vor zwei Jahren. Über Gestaltung und Ausführung der Fassade der veschiedenen Bauteile (Turm, Sockel, Wohnbebauung, Innenhof) erläutert Eike Becker persönlich auch die verschiedenen Gedankengänge und die Entscheidungen.
Es gab Lob für die neue Planung, aber auch einige Anmerkungen und Fragen. Die Dimensionierung der Erdgeschossgestaltung des Sockelgebäudes, neben der des Turms, wurde "kritisiert". Sie sie zu grozügig und solle sich vom Turm besser absetzen.
Auch die Fassadengestaltung scheint zu eintönig, hier wünscht man sich eine stärke Diferenzierung innerhalb der Fassadenelemente.
Der geplante, gemeinsame Innenhof mit der Freitreppe wurde auch kritisch beäugt.
Kurzgesagt: Planerisch deutlich ausgereifter und ansprechender als noch vor zwei Jahren, das Projekt wird aber wohl erneut vorsprechen müssen.