Also dass es irgendwie nur für Autofahrer sein soll ist definitiv quatsch. Bis zum U-Bhf. Grenzallee sind es gerade mal 500m (also rund 6min zu Fuß) vom östlichen Ende des Geländes. Da fährt alle 5min 'ne U-Bahn. Dazu kommen im Umkreis von rund 10min zu Fuß mehrere Buslinien und ein weiterer U-Bhf. Im gesamtdeutschen Vergleich ist das alleroberste mega-super-ultra-ÖPNV-Versorgung.

Shops im Erdgeschoss müssen auch attraktiv genug sein, dass da was einzieht und sich auch dort hält. Das Blub-Gelände berührt an keiner einzigen Stelle auch nur irgendeine größere Straße direkt - der einzige 'Publikumsverkehr' in dem Viertel dürften die Leute sein, die dort wohnen. Das rechtfertigt vielleicht ein bis zwei Läden und selbst da wäre ich skeptisch - mehr wäre dort schlichtweg unrealistisch.
 
Shops im Erdgeschoss müssen auch attraktiv genug sein, dass da was einzieht und sich auch dort hält. Das Blub-Gelände berührt an keiner einzigen Stelle auch nur irgendeine größere Straße direkt - der einzige 'Publikumsverkehr' in dem Viertel dürften die Leute sein, die dort wohnen. Das rechtfertigt vielleicht ein bis zwei Läden und selbst da wäre ich skeptisch - mehr wäre dort schlichtweg unrealistisch.
Nach dieser Logik dürfte es kein einziges Geschäft in Berlin geben, da jeder Block nicht groß genug ist um von sich aus Geschäfte am Leben zu erhalten. Ist es nicht so, dass ein reines Wohnquartier profitiert, um nicht zu sagen schmarotzt, von der umliegenden, durchmischten Bebauung, wo es noch möglich ist, Dinge des täglichen Bedarfs einzukaufen? Dachte eigentlich, nach all den städtebaulichen Erfahrungen der letzten Jahrzehnte sei die Charta von Athen für "Quatsch" erklärt worden und eine entmischte Stadt, die jede Urbanität einer gewachsenen Stadt zunichte macht nicht mehr genehmigungsfähig. Selbst bin ich jedenfalls froh in einem Innstadtbezirk zu wohnen, wo ich nur 5 Minuten brauche um Brötchen zu holen und nicht kilometerweit mit dem Bus fahren zu müssen.
 
Leider ist dank Fluss/Kanal, Friedhof, Kleingartenkolonie, Schulen, Park und Autogeschäften keine soo hohe Bevölkerungsdichte vorhanden.
Aber ich stimmte natürlich zu, ein Cafe und/oder Kiosk wäre nicht schlecht, könnte ja vielleicht irgendwie in das Hotel direkt daneben an der Buschkrugallee integriert werden.

https://www.google.de/maps/@52.4584746,13.4473367,1012m/data=!3m1!1e3?entry=ttu
 
"Quatsch" war und bleibt die Aussage: "wieder einmal entsteht ein ganzes Wohnviertel nur für Autofahrer" (Hervorhebung von mir). Vom westlichen Ende des Geländes in weniger als 600m Entfernung finden sich am Britzer Damm ein großer Edeka, Rossmann, Bäckerei, Apotheke, Arztpraxen, Frisör, Kiosk, Bars, Restaurants, Imbisse, Fahrschule, Blumenladen, Optiker, Tierarzt, Hörgeräteladen,...
7min zu Fuß ist nun wirklich nicht "kilometerweit mit dem Bus fahren zu müssen"...

Ich finde durchmischte Gebiete auch schöner, aber wir sind hier nicht in Hong Kong, dass ich in jedes Wohnhaus unten 5 Läden reinpressen kann. Ich habe die letzten 13 Jahre im sehr dicht besiedelten Körnerkiez im nördlichen (Innenstadt-)Neukölln gewohnt und selbst dort haben die mit Abstand meisten Gebäude keine Läden im Erdgeschoss - doe Geschäfte konzentrieren sich entlang der größeren Straßen.
 
Containerdorf wird aufgebaut:

IMG_0818.jpeg
 
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