Nanu, dabei ist der alte Senat doch noch im Amt... Man könnte meinen, da hat die BVG lange an Sachen gearbeitet, die sie dann bei einem Regierungswechsel aus der Schublade holen kann. Gefällt mir, sicher ein ambitionierter Plan, der so nicht umgesetzt werden wird, aber das ist ja auch erstmal nur eine Diskussionsgrundlage. Und abgesehen von der U0 ist da auch nichts wirklich neues bei, überwiegend (überfällige) Streckenverlängerungen, und die U3 und U4 scheinen die alten Planungen der U10 und 11 aufzugreifen. Bei der U0 fällt mir auf, dass sie im Osten im Wesentlichen den Verlauf der M17 abdeckt, wofür es m.E. wenig Bedarf gibt, da die Tram dort bereits in einem dichten Takt auf eigenem Gleisbett fährt. Hier könnte man ggf. über ein Zwittermodell wie die berüchtigte Hanunderground in Hannover nachdenken, also eine Tram, die in dichter bebauten Bereichen im Tunnel mit größeren Stationsabständen fährt. Freut mich jedenfalls, dass die Diskussion damit endlich eröffnet zu sein scheint. Wenn wir die Leute in den ÖPNV kriegen wollen, wenn die Verkehrswende gelingen soll, müssen wir beim Rückgrat des Nahverkehrs, also S,- U- und Regio, einfach größer denken. Wenn wir zumindest in eine Langfristplanung kämen, bei der im Schnitt jedes Jahr nur eine Station eröffnet wird, wäre ja schon allerhand gewonnen, und das wäre keineswegs überambitioniert und unbezahlbar.