Wohnungsbau, Baupolitik, Immobilienmarkt, Mietpreise und Baubranche

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Der Senat ruft eine neue Gründerzeit aus.
Zehn neue Siedlungen mit 50.000 Wohnungen sollen kommen. Darunter die Schöneberger Linde am Sachsendamm, Lichterfelde-Süd, Elisabethaue in Pankow, Kurt-Schumacher-Quartier auf dem Flughafen Tegel, Heidestraße, etc.

Man wolle auch verstärkt gegen Ferienwohnungen vorgehen.

Quelle und Artikel: Berliner Zeitung


Auch die Abendschau hat gerade berichtet.
 
Ein interessanter Gastbeitrag von Hans Kollhoff beim Tagesspiegel. Er plädiert wieder für mutigere Bebauungspläne und weniger Flickenteppich. Gleichzeitig wünscht er sich eine grundlegende Überdenkung der Standards und Auflagen. Man könne die Kosten von Neubau um circa 20% dadurch senken.
Sein Kommentar umgreift auch die Nachhaltigkeit und Wertigkeit von Neubauten, die man so womöglich auch wieder steigern könnte.

Quelle und Artikel: Tagesspiegel
 
In den letzten Jahren gingen in Berlin rund 9.000 Sozialwohnungen verloren. Nun will der Senat 10.000 neue Sozialwohnungen fördern. Eine Expertenkomission soll eine mögliche Reform erarbeiten, sodass Mieter von Sozialwohnungen nicht schlagartig nach dem Ablauf der Förderung dem freien Markt überlassen werden und viele Altmieter plötzlich schlagartig mehr Miete zahlen müssen.

Quelle und Beitrag: Abendschau
 
Beim 4. Stadtforum im Tempodrom wurde über die zukünftige Stadtentwicklung in Berlin debattiert. Zahlreiche Politiker, Stadtforscher und Architekten waren neben interessierten Bürgern vor Ort.

Hier der Abendschaubericht dazu.
 
Bei einer Podiumsdiskussion von Herrn Geisel und der IHK wurde die Berlin-Strategie 2.0 besprochen und darunter auch das Wohnen und Arbeiten in Zukunft angesprochen. Demnach wolle man auch in Berlin wieder verstärkt Mischquartiere bauen. In Zukunft würden die Menschen verstärkt am Laptop arbeiten und nicht wie einst in lauten und dreckigen Fabrikhallen, sodass eine Durchmischung kaum Nachteile mit sich bringen würde.

Quelle: aktueller Artikel der Berliner Zeitung
 
Die Berliner Bezirke stellen noch neun Innenstadtquartiere unter Milieuschutz. Damit soll verhindert werden, dass Miet- in Eigentumswohnungen umgewandelt werden und Hauseigentümer Luxussanierungen vornehmen.
Insgesamt gibt es jetzt 33 Milieuschutzgebiete in sechs Bezirken. Zehn davon liegen in Pankow, acht in Friedrichshain-Kreuzberg, je fünf in Mitte und Neukölln, vier in Tempelhof-Schöneberg und eines in Treptow-Köpenick.
Im Zuge einer Sanierung oder Modernisierung dürfen in solch ausgewiesenen Gebieten große Wohnungen nicht mehr geteilt oder kleinere zusammengelegt werden. Ebenfalls nicht erlaubt sind der Einbau von Gästetoiletten und zweiten Balkonen. Terrassen dürfen nicht größer sein als vier Quadratmeter. Die meisten Bezirke erlauben auch Einbauküchen und Fußbodenheizungen nicht.

Das mit der Einbauküche finde ich hingegen etwas fragwürdig und sogar widersprüchlich, denn meines Wissens sind viele landeseigene Wohnungen mit Einbauküchen ausgestattet. Man könnte doch einfach den Punkt "Moderne Küchenausstattung" als "wohnwerterhöhendes" Sondermerkmal aus dem aktuellen Mietspiegel von Berlin streichen (Seite 14 + 19).

Quelle und Artikel: Morgenpost
 
Zuletzt bearbeitet:
2015wurden in Berlin Häuser und Grundstücke im Gesamtwert von 18,1 Millionen Euro verkauft. Das sind 35 Prozent mehr als 2014. Bei der Größe aller verkauften Flächen beträgt die Steigerung 11%.
Die größte Umsatzsteigerung (45%) wurde beim Bauland festgestellt was die Bodenrichtwerte durchschnittlich um 20% (im Südwesten sogar bis zu 50%) hat ansteigen lassen.
Die Nachfrage stieg aber auch bei Häusern und Wohnungen. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern stieg der Kaufpreis 2015 um durchschnittlich 22% und bei Eigentumswohnungen um 14%.
Die große Nachfrage nach Eigentumswohnungen hat dazu geführt, dass auch die Anzahl der Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen um 53% angestiegen ist.

All diese Angaben stammen aus dem Immobilienmarktbericht Berlin, den der Gutachterausschuss für Grundstückswerte am 3.8.2016 vorgelegt hat.

Quelle und Artikel: Berliner Morgenpost
 
Wie der Tagesspiegel berichtet, testet die Wohnungsbaugesellschaft Mitte das Aufstocken der Plattenbauten durch modulare Leichtbautechnik. So könnten bis zu 50.000 neue Wohnungen entstehen. Die Berliner Beuth-Hochschule hat im vergangenen Jahr für die WBM Entwürfe und Studien gefertigt. 2017 könnten erste Bauanträge eingereicht werden.

Quelle und Link : Tagesspiegel
 
Wie Thomas Daily und andere Zeitungen und Formate berichten, ist der berliner Büromarkt offenbar wieder gut ausgelastet und die Nachfrage übersteigt mehr und mehr das Angebot.
Dies dürfte die Bauaktivitäten in der Stadt weiter anheizen.
 
Hier ein Artikel vom Focus zum Immobilenboom und was auf Berlin zukommt. So sollen schätzungsweise bis 2035 14,5 % mehr Menschen in Berlin ansässig sein als es aktuell der Fall ist. Damit würde Berlin dem Deutschen Wachstumsfaktor weit vorraus sein, und Berlin altert kaum durch die Durchmischung der Altersgruppen.
 
Hier ein Artikel des Tagesspiegel über Bauen in Berlin 2017 ! In dem Artikel geht hervor das bereits die Baugrube für den Alexander Tower ausghoben wird :eek:, da meinen die wohl den Grandaire Bau damit und haben nur schlecht recerchiert. Auch beim Hines Tower wird erwähnt das sich eine Einigung langsam naht. Klingt alles in allem sehr gut.
 
Da hat man den Monarch Turm und das Grandaire kurzerhand in einen Topf geworfen. Das Ergebniss von schlechter Recherche.
Klingt trotzdem alles sehr gut ... das wird wohl ein super Jahr für HH Fans :)
Und viele HH Projekte, die kurz vor Baubeginn stehen wurden nicht mal angesprochen.

Interessant finde ich auch diesen Part

Sanierung Haus des Verlags
 
Die Angebotsmiete stieg erstmals über 10 Euro/m²/Monat. Der Immobilienmarkt in Berlin läuft weiter heiß. Es wird nach wie vor viel zu wenig gebaut. So steigt die Bevölkerung deutlich schneller als der Wohnungsbau. Zuletzt sei sogar ein leichter Rückgang bei den Baugenehemigungen zu verzeichnen gewesen und Experten sagen einen weiteren Anstieg voraus, wenn die Politik nicht endlich grundlegend umdenkt und den Wohnungsbau massiv stärkt.
Dazu müssen neue Baupläne zur Verfügung gestellt werden und Genehmigungsprozesse beschleunigt werden.

Quelle: JLL
 
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