Leipziger Platz 18 & 19 - Ebertstraße

Her Geisel hat sich im übrigen deutlich verteidigt, wie in einer Pressemitteilung der Senatsverwaltung zu lesen. Demnach gab es nur die Option zwischen weiterer Jahre Gerüst mit Werbeplane oder eine Bebauung mit Kompromissen. Es wären demnach eh nur eine Handvoll extrem teurer Luxuswohnungen entstanden.
Geisel (SPD) warf dem Bezirk und damit wohl indirekt Herrn Spallek (CDU) vor, dass dieser offenbar kein Interesse an einer Bebauung hätte. Zudem fordert Geisel den Einsatz für Wohnungsbau an anderer Stelle genauso entschieden zu führen, wo viel mehr Wohnraum geschaffen werde solle.
 
Beim Sturm gestern herrschte nicht nur bei der S-Bahn Chaos, sondern teilweise auch auf den Straßen. Dies wurde nicht nur durch umstürzende Bäume verursacht, sondern wie z.B. hier war die Leipziger Straße zeitweise gesperrt, da die Werbeplanen an der Ecke sich lösten, wie auch die Berliner Zeitung berichtet.

Dabei frage ich mich, ob es hier nun dieses Jahr noch einen Baustart geben wird?
 
Wie die Berliner Zeitung heute berichtet, soll der Bauantrag eingereicht worden sein. Die Befreiung über die Errichtung von Wohnraum sei wohl rechtskräftig, sodass eine Baugenehmigung bald erteilt werden müsse, so eine Sprecherin der Senatsverwaltung.
 
Die Morgenpost berichtet, dass die Baugenehmigung erteilt sei und noch dieses Jahr mit den Bauarbeiten begonnen werden soll. Der Bezirk versuchte vergebens, den Investor davon zu überzeugen, auch Wohnungen zu bauen.
2019 soll dann der Leipziger Platz fertig sein.
Die Fassade des Neubaus soll aus Glasflächen und Kunststeinelementen bestehen.
Im Artikel ist noch einmal der Streit zwischen Investor, Bezirk und Senat zusammengefasst.
Mir gefällt, dass dieses Gerüst mit der Fassadenatrappe und der Riesenwerbung nun endlich wegkommen soll :)
 
Aber der Neubau koennte besser sein.
Die Fassade sieht aus wie der Waschbeton, der momentan zu Hauf von Haeuserfassaden im Osten der Stadt entfernt wird.
Das versprueht ganz schoenen DDR Flair.:confused:
 
Zitat: "Auch wenn es um das Muster des Fassadenmaterials geht, würden Senatsbaudirektorin Regula Lüscher und er einbezogen."

Na, dann wird es bestimmt ganz toll. :)
 
Wie das Deal Magazin berichtet, soll nun das Gerüst abgebaut werden und bauvorbereitende Maßnahmen stattfinden.
Bauherr ist die F100 Investment AG. Eine Fertigstellung ist für Anfang 2020 geplant. Auch eine Tiefgarage soll entstehen.
 
Wie die Berliner Woche berichtet, soll im November noch der Spatenstich erfolgen.
 
Das Gerüst ist weg und die Ecke wieder frei.

neubau-leipziger-platjnk6c.jpg


Noch einmal Licht für den Innenhof der Kanadischen Botschaft.

leipziger-platz-baugrr7kg4.jpg
 
Die Berliner Zeitung berichtet vom Spatenstich und wie die Politik dieser Feierlichkeit fern bleibt, da das Projekt aufgrund des Wohnungsverzichtes politisch umstritten ist.
Zudem ist eine etwas überarbeitete Visualisierung zu sehen. Mir stechen dabei die Dachaufbauten negativ ins Auge.
 
Was der Artikel verschweigt ist, dass der Eigentümer dieses Grundstückes durch einen eklatanten Fehler der zuständigen Behörden das Grundstück ohne Baupflicht erwerben konnte. Daher auch die jahrelange Gerüst-Show. Rein rechtlich führte kein Weg aus diesem Missstand heraus. Vertrag ist Vertrag. Ich meine "damals" gelesen zu haben, dass Geisel diesen Kompromiss des reinen Gewerbeprojektes eingehen musste, um den Investor überhaupt zum Bau bewegen zu können. Unter diesem Gesichtspunkt sind die Vorwürfe in Richtung Geisel nicht mehr ganz so berechtigt meiner Meinung nach. Zudem kommt, selbst wenn Wohnungen gebaut worden wären, wäre doch die Linke die Erste die sich wegen Luxus-Eigentum aufregt. Sozialwohnungen oder der berühmte "bezahlbare Wohnraum" wäre an diesem Standort niemals entstanden. Also wozu die Aufregung (?)
 
Naja ... nicht ganz. Oder meintest du einen anderen?

Grafik Haus gegenüber

Da gefällt mir der Leipziger Platz 1 doch deutlich besser, als der Trion Entwurf.
Aber im Endeffekt hat man mit einem solchen Entwurf rechnen müssen ... er reiht sich eben in die vorhandene elegant monotone Umgebung ein.
Wie üblich bei solchen Bauten wird die Materialität über gut und schlecht entscheiden.
 
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