Der Streit eskaliert offenbar zwischen Investor und Bezirk. Inzwischen wurde ein provokantes Plakat an dem Haus aufgegangen, laut dem rot-rot-grün Wohnungen verhindert, wie man dem RBB-Bericht entnehmen kann. ;)
 
Ein wenig ironisch zu sagen, dass der Senat Wohnraum verhindert, wenn dieser doch gern sogar noch mehr Wohnraum hätte.
 
Laut Tagesspiegel wurde der Streit zwischen Bezirk und Investor beigelegt. Rund um das Hochhaus entstehen neue Wohnungen, die von der Degewo realisiert werden. Das Bauland muss abgekauft werden. Dafür wird der ehemalige Postturm weiterhin gewerblich genutzt und es sollen dort keine "Luxuswohnungen" entstehen. Der Bezirk sieht dies als Erfolg.
Kritiker halten dies für einen symbolischen "Sieg gegen Luxuswohnungen". Immerhin tut sich nun hoffentlich bald etwas.
 
Thomas Daily berichtet, dass die CG Gruppe bei dem Projekt aussteigt, da bei dem Kompromiss mit dem Bezirk nun insbesondere Gewerbe vorgesehen ist und die CG Gruppe auf Wohnungsbau spezialisiert sei. Art-Invest wird das Projekt offenbar übernehmen.

Statt 70 % Wohnungen und 30 % Gewerbe, soll es nun 70 % Gewerbe und 30 % Wohnen (311 Wohnungen, die an die Degewo gehen sollen) geben.
 
Laut Thomas Daily hat das Bezirksamt offenbar die Pläne der CG-Gruppe nun genehmigt. Die Degewo baut 320 Wohnungen auf dem Areal. Das alte Post-Hochhaus soll gewerblich genutzt werden und geht an Art-Invest. Eine Kita, Läden und ein Supermarkt sollen das Quartier zusätzlich beleben.
 
Und welcher Entwurf soll es nun werden? Der von Eike Becker wird es wohl nicht, das schrieben die Architekten auf der Instagrampräsenz unter einem Bild vor ein paar Tagen, siehe hier. Da heißt es, dass es der "mittlerweile alte!" Entwurf sei. Vll haben sie aber auch einen überarbeiteten Entwurf, der noch nicht öffentlich ist.
 
Hoffentlich geht es hier bald mal los. In so zentraler Lage wirkt das Areal derzeit wie eine Geisterstadt und immer mehr Vandalismus und Graffiti-"Künstler" machen sich breit.

Postbank-CG-Gruppe-Kreuzberg.jpg
 
Laut Berliner Zeitung hat nun Art Invest zugriffen, nachdem die CG Gruppe offenbar erfolgreich "vertrieben wurde". Zusammen mit der Degewo soll ein Wohnquartier für "ganz normale" Berliner entstehen. Die Grundlegende Idee eines Neubauquartiers mit revitalisiertem Hochhaus bleibt bestehen. Vor Frühjahr 2024 soll hier jedoch keine Fertigstellung erfolgen.
 
Das die Firma Art Invest übernommen hat und Büros plant war genauso bereits seit Monaten bekannt, wie der Wohnungsbau der Degewo direkt daneben...
 
Der Turm wird dann wahrscheinlich echt nur äußerlich umgestaltet. Das Unternehmen für das ich zur Zeit arbeite, bezieht gerade neue Büroräume im Tower.
 
Der Turm wird dann wahrscheinlich echt nur äußerlich umgestaltet. Das Unternehmen für das ich zur Zeit arbeite, bezieht gerade neue Büroräume im Tower.

Das widerspräche aber u.a. der Aussage aus dem von guruz erwähnten Artikel von morgenpost.de. Demnach:

"Das Bürohochhaus, dessen derzeitige Mieter bis 2021 ausgezogen sind, wird bis auf sein Betonskelett abgetragen."
 
B-Plan-Verfahren läuft: Bebauungsplan VI-46-1 (Postscheckamt am Halleschen Ufer)
Zeitraum der Beteiligung: 27.07.2020 - 04.09.2020 gem. Amtsblatt

"Mit dem Bebauungsplan VI-46-1 soll die planungsrechtliche Voraussetzung für die Entwicklung des Quartiers zu einem Wohn- und Dienstleistungsstandort bei Erhalt und Integration des Hochhauses des ehemaligen Postscheckamtes geschaffen werden."

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(c) BA Friedrichshain-Kreuzberg
 
Ich bin froh, dass dieses Quartier und Areal hoffentlich bald revitalisiert wird. Der Zustand für eine Innenstadtlage wie dieser ist wenig zumutbar. Einzelhandel und Gastronomie in den Erdgeschossen könnte die Gegend sehr gut vertragen.
 
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