Wohnungsbau, Baupolitik, Immobilienmarkt, Mietpreise und Baubranche

Ich bin nur gegen Hochhäuser, wenn am Ende solche Elensquartiere wie das Märkische Viertel oder ähnliches dabei rauskommt. Gruselig. Hochhäuser als Wohnobjekte eignen sich nur für Luxus oder obere Mittelklasse. Und sonst klassisch Büro u.a , aber nicht, um tausende Menschen schnell billig irgendwo unterzubringen. Da ist der nächste soziale Brennpunkt dann schon vorprogrammiert.
 
Das könnte in der Tat ein gutes Zeichen sein. In der Hinsicht bin ich vorsichtig optimistisch, hat Frau Giffey in Neukölln auch stets Estrel und co. bei ihren Projekten unterstützt
 
Der designierte neue Senator für Bauen, Christian Gaebler, äußert sich (in einem schwer erträglich uninspirierten Interview vor einer ZDF-Kinderreporterin mit Leseschwäche?) zu seinem Ziel, den Wohnungsbau in Berlin zukünftig zu beschleunigen, nach dem Motto "höher, dichter, bezahlbarer".
Gaebler hat schon von 2011 bis 2016 als Staatssekretär im Haus gearbeitet und leitete zwischen 2018 und 2021 auch die Geschäfte in der Senatskanzlei.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/wohnungsbau-berlin-plaene-gaebler-100.html
 
Sie muß endlich (eigene) Akzente setzen und sich von ihrer Vorgängerin Lüscher absetzen. Viel kam nicht in den letzten 2 Jahren. Sie ist nicht negativ aufgefallen, allerdings auch nicht positiv.
 
^Hallo!?! Frau Kahlfeldt hat sich schon allein im Bereich Molkenmarkt zur Zielscheibe für fast alle anderen Beteiligten gemacht, um sich fundamental anders durchzusetzen als die Lüscher. Seither gibt es nur Geschrei, weil Frau Kahlfeldt sich mit einer ungekannten Vehemenz gegen den vermeintlichen Konsens der politisch-stadtplanerischen Establishments stemmt. Ihr gesamter ausformulierter Ansatz, sich in Zukunft wieder an der europäischen Stadt zu orientieren, ihr engagiertes Vorgehen in Sachen Bauakademie, ihre erklärte Offenheit für höheres, verdichtertes Bauen inkl. von Hochhäusern sind nur wenige Beispiele, wie anders sie als ihre Vorgängerin agiert. Sonst würde die Linke ja auch nicht in einer Tour Gift und Galle spucken. Unfassbar was man hier zu lesen kriegt.
 
Interessante Karte, wobei am Bebelplatz ein Objekt aus Reinickendorf eingezeichnet ist und zum Beispiel Markgrafenstr. 11 bereits seit einem Jahr circa abgerissen ist für einen Neubau.
 
Für Freunde der Äshtetik, die in Berlin schon länger geplagt und gefoltert wurden, brechen nochmals schwere Zeiten an. Berlins Regierender Bürgermeister (von dem manche munkeln, seine CDU-Mitgliedschaft in dieser Stadt sei eh nur Fassade ) hat angesichts der politischen Linie vom "sparen bis der Arzt kommt" angekündigt, dass nur noch nach dem Prinzip quadratisch, praktisch, "gut" gebaut werde. Übersetzt heißt dies: Nüchterne Funktionsbauten, ohne jeglichen optischen Anspruch. Noch häßlicher, als das trostlose Gelumpe, was der Berliner Senat jetzt schon bei Bauten der öffentlichen Hand demonstriere.

Keine guten Neuigkeiten. In Deutschland, speziell in Berlin scheint man regelrecht masochistisch zu sein, wenn es darum geht, häßliche Bausünden mit Vorsatz zu verwirklichen. Eine Stadt ohne jeglichen Anspruch auf Repräsentation. Mut zur Häßlichkeit und Banalität, getarnt als "Funktionalität"... sofern... sofern überhaupt noch gebaut wird.

Selbst, wenn er im Artikel "ideologische Träumerein und Sonderwünsche" der Grünen kritisiert, weiß jeder, wo man als erstes sparen wird.

https://www.bz-berlin.de/berlin/neubauten-nur-quadratisch-praktisch-gut
 
Es ist jedoch der gleiche Bürgermeister, der Bauen in die Höhe als Chance sieht…auch ästhetisch…und dieses nicht aufgrund Ideologie als kapitalistische Ausgeburt des Bösen betrachtet.
 
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