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Hier in der Voltastraße und bis zur Usedomer Straße hier durch den Block soll ein neuer Büro- und Kreativstandort bis 2023 entstehen.

Der Entwurf kommt offenbar von Hillig Architekten, GSG Berlin ist der Projektentwickler.

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(C) Hillig Architekten, GSG Berlin
 
Hier wurde laut Bauantragsliste 09/19 von Berlin Mitte auch ein Bauantrag gestellt. Die Usedomer Straße 4 ist genannt, wobei neben der Innenhofbebauung auch die Blockrandschließung benannt wird.
 
Hier wurde laut Bauantragsliste von Mai 2020 ein erneuter Bauantrag eingereicht zur "Errichtung, Neubau eines Büro- und Gewerbebauensembles als Blockrandschließung und Blockinnenbebauung".
 
Hier wurde nun die Baugenehmigung erteilt im August 2020.
 
Hier wurde im Dezember 2020 erneut ein Bauantrag eingereicht:

Errichtung, Neubau eines Büro-und Ge-werbebauensembles als Blockrandschlie-ßung und Blockinnenbebauung
 
Der Fußgängerweg ist inzwischen gesperrt, Abrissarbeiten sind fast abgeschlossen und offenbar geht es hier bald los.

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Auch der Durchbruch zur Usedomer Straße hin ist nun vollendet. Das letzte Gebäude wurde die letzten Tage über abgerissen.

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Dabei wurde eine alte Werbung an der Wand des Nachbarhauses wieder sichtbar:

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"Usedomer Strasse
Eigene Niederlage der
Brauerei Germania Akt. Ges.
Jungbier täglich frisch a Ltr. 10 Pfg.
Ausschank von Bairisch a 1/2 Ltr. 10 Pfg."

Edit: Ich weiß nicht, ob es hier auf Interesse stößt, aber mich haben die Hintergründe interessiert und ich habe einmal beim Verein für die Geschichte Berlins e.V nachgefragt und sie haben mir folgendes geantwortet:

[...] die Germania-Brauerei entstand um 1885 am Standort Usedomer Str. 6. Die Besitzer David und Kintz brauten in dem Neubau untergäriges Bier. 1886 schied Kintz aus. 1887 kam ein neuer Eigentümer hinzu und die Firma nannte sich Bayrischbierbrauerei Germania David & Martin. In der Usedomer Str. 8 befand sich eine Mälzerei der Brauerei Moabit, Stromstr. 11. David & Martin verlagerten ihre Brauerei am 1. April 1895 nach Friedrichshain in die Frankfurter Allee 53-55, 1896 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. 1912 pachtete die Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz die Germania-Brauerei, um in Berlin eine Zweigstelle zu betreiben.

Usedomer Str. 15/17 befand sich von 1920 bis ca. 1925 die Brauerei W. Förster GmbH und Usedomer Str. 31 ab 1897 das Brauhaus Franz Zerbe, von 1902 bis ca. 1905 die Brauerei Sanitas GmbH und von ca. 1905 bis 1908 die Berliner Weißbierbrauerei Carl Bade.


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(c) Lenniitsch, eigene Fotos
 
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