Suhrkamp - Neubau

Die Bäume waren etwa 60 bis 70 Jahre alt. Ein oder zwei hätte man davon in den neuen Stadtpark integrieren können. Die neuen Bäume brauchen ja auch "etwas" Zeit zum Wachsen, wahrscheinlich weitere 30 bis 40 Jahre (bei den Pappeln), um die Höhe der alten Bäume zu erreichen. Das meinte ich mit etwas von der gewachsenen Struktur erhalten..
 
Ohne Einsicht in die Planungen lässt sich wohl schwer sagen, inwiefern Fällungen notwendig sind/ waren.
Bei Stadtbäumen wird oftmals aber auch eine Fällung und Neupflanzung bevorzugt, da viele Bäume mit den Jahren erkranken und immer wieder Gefahrensituationen durch solche Bäume im städtischen Verkehr entstehen.
 
In meinen Augen eine Aufwertung und der kleine Platz wird zukünftig immerhin von der Torstraße abgeschottet sein und würde mich persönlich eher zum Verweilen einladen. ;)

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Visualisierungen Quelle Suhrkampf, (C) Roger Bundschuh Architekten
 
Kann dem Entwurf nichts abgewinnen. Die riegelartige Struktur passt nicht in diesen Innenstadtbereich. Der Sichtbeton sieht scheußlich aus. Die Seite zur Torstraße sieht aus wie ein Plattenbau oder irgendein Budget-Hotel.
 
Das ist ja leider mal wieder Modernismus pur. Ich bin gerade im Motel One München und sehe da keinen Unterschied bei der Architektur.. ein Betonstreifen macht das auch nicht wertiger.. schade für diesen Standort, schade um das Stadtbild.
 
Letzte Woche hieß es von Suhrkamp, nur ein Drittel der Fläche wird bebaut. Auf den Bildern sieht es mehr nach zwei Dritteln aus. Der Blick von der Torstraße ist - gelinde gesagt - sehr gewöhnungsbedürftig, eher Schallschutzwand als Gebäude. Die Bäume hinter dem Gebäude, die in der Realität abholzt wurden, hätten sie sich sparen können. Gegenüber dem dramatischen Schwarz des Nachbarn, stellen die gleichen Architekten weiß dagegen. Schade, dass es nicht ebenso mit dem Baukörper spielt. Die letzte Linde bleibt wohl stehen. Der Kiosk wird diese Woche noch abgeräumt.
 
Im Gegensatz zu den meisten hier gefällt mir der Entwurf ganz gut :)
 
Mir gefällt der Entwurf auch gut. Viel Glas, klare Strukturen, ein netter Platz abgeschottet von der Torstraße, mit Café und Kiosk im Erdgeschoss.
Die bisherige Grünanlage war auch wirklich nicht einladend, allein schon wegen der stark befahrenen Torstraße. Durch den Bau wird das ganze Umfeld der Volksbühne städtebaulich gefasst.
 
Ich hatte noch ein Foto von vor 1-2 Wochen auf meinem Handy. Den Bäumen wird nachgetrauert und ein kleines Schild "ungeschützte Grünanlage" war zu lesen.

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Wie die Berliner Zeitung berichtet, hält der Suhrkamp-Verlag die Öffentlichkeit über das Vorhaben genug informiert. Darüber empören sich manche, andere, wie Stadtrat Gothe zeigen Verständnis.
Inwiefern aus den immer wiederkehrenden Kritikpunkten ein "Mehrwert" erzielt werden soll, erschließt sich mir auch nicht ganz, sodass ich die Ansicht vom Verlag durchaus nachvollziehen kann.

Neulich habe ich beobachtet, wie rund um die Volksbühne Personen die Sonne genossen haben. Dort war es auch halbwegs ruhig. Vor dem Hintergrund weine ich der lauten, dreckigen und unwirtlichen Brache keine Träne nach. Ich habe diese Fläche auch nie als eine wahrgenommen, auf der Personen gerne verweilen.
 
Ich habe in der Ecke mal gewohnt und kann das Geplärre um diese verdreckt und unwirtliche Fläche nicht verstehen. Es gibt halt Menschen in dieser Stadt, die grundsätzlich alles diskutieren müssen und an jedem Pups beteiligt sein wollen. Es nervt nur noch!
 
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