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Am Kupfergraben entsteht derzeit eine Informationsplattform und Pilotanlage zur Spreewasserfilterung für die Weiterentwicklung, Präsentation und Diskussion des Flussbad Berlin-Projekts.

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Ziel ist es den Seitenarm der Spree als öffentliche Badeanstalt zugänglich zu machen und das Wasser entsprechend zu filtern.
 
Der Verein für das Flussbad bittet um die Zusendung von Dokumenten wie Zeichnungen, Fotos und dergleichen der ehemaligen Badeanlage am Kupfergraben. Damals musste die Badeanstalt wegen der schlechten Wasserqualität bereits schließen.
Das ESMT im Staatsratsgebäude stellt dem Verein ab Frühsommer 2017 bis 2018 zudem Flächen für einen Informationsstandort bereit. Die schwimmende Pilotanlage soll dann auch bereit stehen und erklären, wie das Wasser in Zukunft natürlich gesäubert werden kann.

Quelle: Berliner Woche
 
Hier die Empfehlungen des Landesdenkmalamtes Berlin bezüglich des Flussbades. Es nimmt "anerkennend zur Kenntnis", dass es Bestrebungen zur ökologischen Filterung gibt. Außerdem Zitat:
"Er äußert Bedenken,dass das Projekt den denkmalpflegerischen und welterblichen Anforderungen, die an diesem
hochsensiblen Ort bestehen, nicht wird entsprechen können, wenn der Spreekanal zu einem "Flussbad", also einem offenen Schwimmbad mit der dazu gehörenden
Infrastruktur ausgebaut würde."

Kann man nur hoffen, dass der Senat diese sehr vernünftigen Ausführungen beherzigt.
 
Wie die Berliner Woche berichtet, sieht der Denkmalschutz die geplante Treppenanlage zum Flussbad am Lustgarten kritisch. Die Museumsinsel sei Weltkulturerbe. Man wolle die Anlage schützen und offenbar wird seitens des Denkmalschutzes befürchtet, dass ein Flussbad den Lustgarten und die gesamte Museumsinsel zu einem "Freibad" machen könnte.
Bei den Treppen könnte man sich seitens des Flussbadvereins offenbar auch eine abgespeckte Version vorstellen, aber die Grundlegende Idee eines öffentlichen Bades mit entsprechendem Badepublikum, Liegebedarf, Verpflegung, etc. bleibt wohl höchst umstritten. :rolleyes:
 
Aktueller Artikel im baunetz vom 25.06.2021 unter der Überschrift "Flussbad vs. Wippe in Berlin - Warum die Kritik der Denkmal-Initiatoren zu kurz greift". Fazit des Artikels ist das Unverständnis über den wohl von den Flussbad-Gegner polemisch und unsachlich geführten Dialog und dass hier kein friedliches und "demokratisches" Nebeneinader möglich scheint.
 
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