6 Architekturbüros sollen bis November Entwürfe für erste Bauten auf dem neuen Areal liefern. Geplant ist ein Tor für einen Boulevard, ein 60 Meter hohes Gebäude, etc. 2023 sollen die Bauten dann entstehen und das übrige Quartier soll sich wohl an diesen Bauten dann architektonisch orientieren.

Quelle: RBB Abendschau
 
Ein 60m Gebäude würde auch in Frankfurt, München oder Finsterwalde als Hochhaus bezeichnet werden.
Das ist nunmal nach deutscher Definition der Fall, wonach jedes Gebäude ab einer Traufhöhe von 23m als Hochhaus zu bezeichnen ist. Was daran besonders witzig sein soll ergibt sich mir auch nicht und der Kommentar muss nicht jedes Mal gebracht werden, wenn ein Hochhaus unter 100m geplant wird. Das ist nicht lustig, sondern nervt nur noch.
 

Der Einladungswettbewerb soll 11/2020 entschieden werden, die 6 (Berliner!) Teilnehmer sind:
  • Barkow Leibinger, Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
  • Henn GmbH, Berlin
  • Kleihues + Kleihues, Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
  • Kuehn Malvezzi. Projects GmbH, Berlin
  • ROBERTNEUN™, Architekten GmbH Berlin
  • LIN, Labor Integrativ Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Vorrangig geht es wohl um das Hochhaus an der Bahntrasse im Bild Mitte-rechts:
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(c) Pressemitteilung Siemens

Pressetext: hier
 
Und das ist das Problem in Berlin und Deutschland. Kleckern statt klotzen, bloß nicht auffallen. Lieber klein, klein bauen. Bestenfalls Mittelmäßigkeit propagieren und auch noch stolz drauf sein. :rolleyes::rolleyes: Es hätte ja die Gefahr bestehen können, dass man mit einem 150 Meter Turm auch aus Entfernung "gesehen" werden könnte.

Warum so ein 150 Meter Turm als "nichtzeigemäßes Symbol eines internationalen Konzerns" von Siemens selber betrachtet wird, weiß man auch nicht weiter. Was ist denn bitte aktuell "zeitgemäß"? Außerhalb Deutschlands lacht man doch darüber, wenn einem ein 150 Meter-Turm als aufgeblasen und zu monströs verkauft wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ganz versteh ich das auch nicht. Ein weltweit tätiges Unternehmen kann sich ruhig präsentieren, gerade in der Geburtsstadt des Unternehmens. Die 150m würden zwar in der Prärie stehen, aber Anwohnerprotest durch Verschattung sollte es durch das weitläufige Gelände nicht geben.
 
Beim Streaming des Events wird gesagt, dass die 150m nicht kommen werden, sondern sich das Hochhaus an der Umgebung orientiert, was auch immer das genau heißen soll...
 
Sehe ich nicht kritisch, dass dort kein 150m Turm entsteht.
Das wäre der nächste abseitsgelegene Leuchtturm gewesen, ohne jegliche Basis. Wie bereits erwähnt hätten auch die wenigen 60m Hochhäuser keine gute Basis ergeben.

Und die hier zu lesenden Argumente ziehen auch nicht recht.
Klar ist ein 150m Hochhaus repräsentativ, aber ist es das Siemensareal nicht an sich bereits? Da muss man nicht direkt um des 150m-Hochhaus-Haben-Wollen-Willens einen 150m hohen Turm in die Prärie setzen. Und wenn Siemens den Turm doch nicht vorsieht, dann sehe ich das nicht als "Problem", wie RobertMoses das tut. Dann ist es eben nicht gewollt. Die Allianz hat sich als Berliner Hauptsitz auch kein Hochhaus gebaut, obwohl es sicherlich repräsentativ gewesen wäre. Who cares.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ganz versteh ich das auch nicht. Ein weltweit tätiges Unternehmen kann sich ruhig präsentieren, gerade in der Geburtsstadt des Unternehmens. Die 150m würden zwar in der Prärie stehen, aber Anwohnerprotest durch Verschattung sollte es durch das weitläufige Gelände nicht geben.

Man hat zunehmend Sorge sich Vandalismus einzufangen. Siehe SAP in der Rosenthaler Straße oder Viacom (MTC, CBS) in der Boxhagener Straße.

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(c) Lost
 
Es gibt einen regelmäßig erscheinenden Newsletter, der neuste vom Dezember hier. Darin soll die nächsten Jahre vom Fortschritt, den Planungen, etc. berichtet werden.

 
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