BerlinerBauleiter

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Wie die Berliner Morgenpost berichtet, soll im BER-Umfeld der "Schönefeld Tower" mit 110 Meter entstehen und somit das höchste Bauwerk Brandenburgs werden.
Direkt neben der A113 sollen der Turm und weitere flachere Bauten in 5 Jahren entstehen. Der Bebauungsplan sei bereits angestoßen.
Der Bürgermeister begrüßt das Projekt und nennt es ein "Wahrzeichen" für Schönefeld. Die Visualisierung käme aber etwas zu früh, da der Bebauungsplan erst noch erstellt und verhandelt werden müsse.

schnefeldtower-ber9qk62.jpg

Quelle: Berliner Morgenpost, Grafik (C): Berliner Architektengemeinschaft Götz M. Keller und Patrik Dierks
 
Wird ein schöner Vergleich zu sehen, wie der Brandenburger/Schönefelder Senat (oder wer auch immer dafür Zuständig ist) mit einer solchen Planung umgeht. Auf jeden Fall eine interessante Planung.
 
Das Deal Magazin berichtet in einem ausführlichen Bericht von dem Vorhaben und der Entwicklung.

Offenbar behindert die Gemeinde zuletzt das Projekt, bzw. zögert mit Genehmigungen. Es gibt reichlich Streit um die zukünftige Entwicklung der AirportCity bzw. anliegender Gemeinden wie Schönefeld. Im Artikel wird das Hin und Her kritisiert, womit der Investor nun womöglich getätigte Investitionen aufgrund von Zusagen in 2019 in Sand gesetzt hat. Kritisiert wird dieser Umgang mit Investoren, der das Vertrauen in die Gemeinden und in die Region Berlin-Brandenburg massiv schaden könnte.

Die Gemeindevertreterversammlung am 07.12.22 wird wohl auch dieses Projekt thematisieren und das Projekt womöglich begraben und damit der Verlässlichkeit und dem Ansehen massiv schaden.
 
Nun ja, berichten würde ich nicht sagen... Das ist eine ungekürzte Pressemitteilung des Investors. Und Pressemitteilungen haben nun mal die Eigenschaft einseitig zu sein.
Deswegen ist nicht klar, ob es auch "Verfehlungen" des Investors gegeben hat, sprich: wir kennen nur die Seite vom Investor und nicht die von der Gemeinde.
 
Nun ja, berichten würde ich nicht sagen... Das ist eine ungekürzte Pressemitteilung des Investors. Und Pressemitteilungen haben nun mal die Eigenschaft einseitig zu sein.
Deswegen ist nicht klar, ob es auch "Verfehlungen" des Investors gegeben hat, sprich: wir kennen nur die Seite vom Investor und nicht die von der Gemeinde.
Hier noch ein Text, der Antworten der Gemeinde Schönefeld dazu enthält, darunter auch eine Aussage, dass das Hochhaus nicht komplett vom Tisch ist:
https://www.immobilien-aktuell-maga...choenefeld-towers-im-klinch-mit-der-gemeinde/

Ein paar weitere Infos:
Die Gemeinde Schönefeld (in der der Flughafen BER liegt) plant zukünftig weiter stark zu wachsen.
Es soll ein komplett neuer Ortsteil "Schönefeld Nord" gebaut werden.
Unter anderem mit Wohnraum für circa 10.000 zusätzliche Einwohner. Aber auch Gewerbe und z.B. Schulen.
Durch den Ortsteil soll zukünftig die U7 führen, wenn diese zum Flughafen BER verlängert wird, und in dem Ortsteil soll auch ein U-Bahn-Bahnhof entstehen.
Soweit ich weiß steht noch nicht fest, ob die U7 dort ober- oder unterirdisch fahren soll.
In der Vergangenheit gab es in Schönefeld beim Wachstum soweit ich weiß keine genauen Masterpläne (mit Schulen usw.), das wollte die Gemeinde Schönfeld für Schönefeld Nord ändern und hat deswegen einen Städtebaulichen Wettbewerb dafür gemacht.
Am 26.08.2022 wurden der Sieger-Entwurf vorgestellt, aber soweit ich weiß noch nicht hier im Forum gepostet.
Gewonnen hat RHA Reicher Haase Assoziierte, mit Kooperationspartnern.
Link mit weiteren Infos und dem Sieger-Entwurf des Wettbewerbs:
https://gemeinde-schoenefeld.de/entwicklungsgebiet-schoenefeld-nord/
Auf dem Gebiet von "Schönefeld Nord" liegt auch der geplante Standort vom "Schönefeld Tower", ein geplantes 110 Meter hohes Hochhaus.
Hier ist die Projekt-Seite zum Schönefeld Tower, dort gibt es auch eine Broschüre als PDF dazu:
https://www.tamax.de/projekte/schoenefeld-tower/
Die Planungen zum Hochhaus sind schon von 2019, wurden aber nicht in den Architekturwettbewerb zu "Schönefeld Nord" integriert.
Wahrscheinlich ist die Gemeinde Schönefeld nicht (mehr) extrem begeistert von dem Hochhaus.
Die Investoren vom Hochhaus kritisieren die Gemeinde dafür, hier ein älterer News-Artikel dazu:
https://www.maz-online.de/lokales/d...tebau-konzept-A6M4QHXQJXSV3SPFQ3SOABZXV4.html
Eventuell droht ein Rechts-Streit zwischen Gemeinde und dem Investor.
 
Damit könnte Schönefeld doch mit einem Alleinstellungsmerkmal punkten. Aber Provinzpolitiker scheinen mal wieder überfordert.
 
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