Woraus schliesst du das?
Aus den verlinkten Dokumenten zum Thema Freiflächen geht das doch nicht hervor, da auch nicht Thema, oder habe ich etwas übersehen?

Aber selbst wenn, dann ist es nicht entscheidend, denn diese 2018 erstellten Dokumente zeigen den Stand vor 2019, als der aktuelle BPlan festgesetzt wurde.
Dieser sieht, laut div. Artikel zum Thema Hochhäuser folgendes vor:
Hier exemplarisch die Berliner Zeitung:
Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/das-raw-gelaende-wird-neu-geordnet-li.76535
 
Bin fast froh, dass es gerade nicht weitergeht. Man ahnt ja, was da kommt, solange Leute wie Schmidt da involviert sind. Ich sehe schon kommen, dass die Investoren irgendwann genervt aufgeben oder sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einlassen, und das alles einfach wieder nur schlecht wird. Dabei würde mir kaum eine Ecke mit größerem Potential einfallen, Kultur und Business in einer Weise zu vermischen, die im besten Fall einen Flair wie der Spitalfields Market entwickelt. Warum nicht hier gut und sehr massiv neu bauen, und dafür möglichst viele der Altbauten erhalten? Warum nicht in die Neubauten auch gezielt Räume für die kulturelle Nutzung integrieren, wie es im Aufbau-Haus gut gelungen ist? Wichtig wäre hier auch, die unhaltbare Situation zur Warschauer Straße hin zu gestalten. Es gab dazu ja schonmal die Gedanken, diagonal zum Edge ein Hochhaus in ähnlicher Höhe zu errichten und im EG den Rewe und dm von gegenüber aufzunehmen (damit da dann endlich mal was passiert). Sehr gut wäre m.E. auch, wenn der S-Bahnhof bei der Gelegenheit um einen östlichen Zugang erweitert werden würde.
 
Mitte 2019 wurde ja der BPlan für das RAW Gelände, bzw. den westlichen Teil, im Eigentum der Kurth Gruppe, von der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg beschlossen.
(exemplarische Quelle: https://berliner-abendblatt.de/2019/06/07/neustart-fuer-das-raw-gelaende/)

Die Bearbeitung bzw. Festsetzung dieses Bebauungsplans, damit absolute Planungssicherheit besteht (wir also frühestens wieder etwas von diesem Projekt hören), sollte damals 2 Jahre dauern.
Daher wäre es eigentlich schon mitte diesen Jahres soweit gewesen, aber Corona bedingt dauert es vermutlich länger.

Sollte der Bplan aber so angenommen werden, dann kann sich hier ein Bild der vermutlichen Baumassen machen:
https://holzerkobler.com/project/raw-site-berlin
 
Die Morgenpost hat vor einigen Tagen über eine Veranstaltung mit u.a. Florian Schmidt und Lauritz Kurth der Kurth Gruppe, die einen Teil des RAW Geländes besitzen, berichtet.
Leider hinter einer Bezahlschranke versteckt, kann man der Überschrift zumindest entnehmen, dass 4 Architekturbüros mit der Planung des Geländes (bzw. vermutlich nur dem Bereich in besitz der Kurth Gruppe) betraut wurden.

Hat daher jemand einen Zugang und könnte ggf. weitere Inhalte aus diesem Artikels nennen?
https://www.morgenpost.de/bezirke/f...rchitektenbueros-uebernehmen-die-Planung.html
 
Es geht in der Tat um die etwa 50.000 m² große Kurth-Fläche. Schmidt scheint ziemlich angetan. Eine GFZ von 2,9 bleibt möglich und im nächsten Jahr sollen vier Architekturbüros Entwürfe entwickeln, dabei geht es auch um die Höhen.
Im Februar sollen erste Ergebnisse präsentiert werden, Baubeginn ist frühestens 2023.
 
... und es soll in der Gestaltung ein Fokus darauf gerichtet werden "Sicherheit im öffentlichen Raum und somit Vermeidung von Kriminalität" zu schaffen.
Das "soziokulturelle L" soll erhalten bleiben.
 
Der Eigentümer bringt es sehr gut auf den Punkt, warum es nur logisch und notwendig ist nach oben zu streben. Besonders in so zentraler Lage.
 
Grundsätzlich geht mir das in die richtige Richtung. Ich hoffe, dass das jetzt nicht wieder Berlin-typisch zerredet und gekürzt wird, dann könnte das so etwas wie ein Berliner Spitalsfield Market werden. Gerade als Kontrast zur Mediaspree hat das RAW ja enormes Potential. Gleichzeitig würde ich mir aber wünschen, dass die meisten Bestandsbauten dort bestehen bleiben. Gerade im Bereich der Warschauer sieht mir das auf den ersten Blick nach ziemlich viel Abriss aus.
 
Naja, Joost ist ein Aktivist, dem es in erster Linie darum geht, Dinge zu verhindern. Er führt ja durchaus ein paar richtige Dinge an, aber aus meiner Sicht ist die Konsequenz, wenn man möglichst wenig Abriss möchte, umso mehr Baumasse zuzulassen.
 
So sehr ich auch für Neubauprojekte und Hochhäuser bin: Die Kultur- und Partyszene auf dem RAW muss bestmöglich geschützt und erhalten werden. Die Gefahr besteht meiner Meinung nach, dass nach der Umsetzung des Projekts alles nur noch so glatt gebügelt und schnieke sein wird. Das RAW ist ja vor allem deshalb so einzigartig weil es wirklich noch ein bisschen Subkultur ist. Gerade deshalb ist es so ein guter Kontrast zur Mediaspree.
 
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