Im Zusammenhang mit dem Schinkelwettbewerb gab es auch hierzu Ideen bzw. Zusammenhänge.

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In der Berliner Woche wird berichtet, dass sich der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf offenbar gegen eine Bebauung stellt. Die Bahnflächen sollen als Grünanlagen gesichert werden, um die Frischluftzufuhr zu sichern. Welches Areal genau um das Westkreuz gemeint ist, erschließt sich mir nicht ganz, es gab ja einen Wettbewerb für mehrere Bereiche um das Westkreuz.
Außerdem soll geprüft werden, inwiefern Kleingartenanlagen geschützt werden können.
Meiner Ansicht nach klingt das nach einer ziemlichen Blockadehaltung. Sicherlich ist auch Grün wünschenswert, aber die Gegend um das Westkreuz gehört eigentlich zur Innenstadt und erscheint derzeit doch ziemlich provinziell. :confused:
 
Und nächste Woche jammern dann die Stadtoberen von Charlottenburg-Wilmersdorf wieder darüber, dass es nicht genügend Wohnungen gibt und nicht genug gebaut wird. Wetten dass?
 
Also lieber weiter in der Fläche in Brandenburg Wald oder Wiesen roden und dann mit Stinke-PKW in die Stadt fahren (U-Bahnen dürfen ja nicht ausgebaut werden weil zu teuer, S-Bahnen nicht wegen militanten Tierschützern).

Mit Logik haben es die Grünen leider nicht so. :-(
 
Ich weiß nicht, ob das hier rein passt, aber offenbar wird es mit einem Areal rund ums Westkreuz konkreter.

Der Bebauungsplan für den Westkreuzpark ist von Montag, 6. August, bis Freitag, 7. September, im Fachbereich Stadtentwicklung des Bezirksamtes, Hohenzollerndamm 174-177, 3. Stock, Zimmer 3136, für die Öffentlickkeit ausgelegt. Der Plan mit der Nummer 4-66 soll auf den ehemaligen Bahnbetriebsflächen südöstlich vom S-Bahnhof Westkreuz öffentliche Grünflächen und Flächen zur Entwicklung von Natur und Landschaft festsetzen.

Quelle: Pressemitteilung siehe auch Berliner Woche
 
Die Berliner Woche berichtet, dass die "Bebauungs"pläne für die neu geplanten Grün- und Parkflächen ausliegen. Offenbar ist dieses Projekt somit begraben und das Thema kann in den Bereich "öffentliche Räume/ Grünanlagen". :rolleyes:
 
In der gestrigen Sitzung des Stadtentwicklunsausschusses hat der Baustadtrat von Charlottenburg-Wilmersdorf Oliver Schruoffeneger verkündet, dass der Bezirk sein Vorkaufsrecht wahrgenommen hat und der Bahn das Grundstück zum Verkehrswert abkaufen wird.
 
Das Areal zwischen Westkreuz, Heilbronner Straße, Rönnestraße und Holtzendorffstraße wird nun laut Tagesspiegel zum Westkreuzpark.
Dafür wurde nun der Flächennutzungsplan (FNP) angepasst. Südlich der Bahntrasse sollen Flächen für Wohnungsbau und Gewerbe ausgeschrieben werden.
 
Der Tagesspiegel berichtet heute, dass der Streit um das Areal noch immer nicht gelöst ist. Offenbar will die Bahn das Grundstück nicht so leicht hergeben. Der Bezirk dagegen plant die Schaffung eines Parks. Währenddessen vermüllt das Areal weiter.

 
Ich denke, die Bahn möchte da unter Umständen vielleicht selbst bauen. Sie behält einen Teil der Bahnanlagen, die laut ihrer Aussage dringend für den Betrieb benötigt werden, und baut dann drum herum was Neues. Es bleibt spannend.
 
Genau, da gab es vor drei Tagen doch einen Beitrag in der Abendschau, der das Hin und Her im Dreier zwischen Bahn, Stadt und Investor aufdröselt.
Die Stadt möchte nun einen Westkreuzpark, die Bahn hat aber an einen Investor verkauft, der dort bauen will.

rbb Abendschau vom 9.5.2021
 
Zum einen erkennt man mal wieder den höchst fraglichen, spekulativen Umgang mit vermeintlichem Bauland, zum anderen die hilflose Verwaltung in Berlin.
M. Hellriegels Vision ist wohl schon richtig, das bleibt auf Jahre noch Brachland.

...wie war das noch? §14 Abs. 2 Grundgesetz: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. ..."
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentum verpflichtet, klar. Daher der Anteil an geförderten Wohnungen etc. Aber eine Verwaltung sollte angesichts von Wohnungsmangel schon auch die Verpflichtung sehen, Wohnungsbau zu fördern und nicht zu verhindern. Einen Mangel an Grün gibt es in der Gegend mit Sicherheit nicht. Und schon gar nicht im Vergleich zu anderen Millionenstädten irgendwo in der Welt. Es werden die geschützt, die seit Jahren auf unbeweglich ihrem Hintern sitzen. Menschen, die aus irgendeinem Grund etwas Neues wagen - sei es Familie gründen oder wegen eines Jobs nach Berlin ziehen, zahlen den Preis. Berlin ist leider die Europa-Hauptstadt der Nimbys.
 
Aber die Frage ist an dem Standort schon berechtigt, ob man zwischen Bahntrassen Wohnungen bauen will.
 
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