Die Berliner Woche berichtet, dass der Senat das Gebiet Hertzallee Nord zum Gebiet von außergewöhnlicher stadtpolitischer Bedeutung erklärt und die Zuständigkeit an sich gezogen hat.
Der von der BVV beschlossene Beschlussvorschlag der FDP-Fraktion sieht ausdrücklich vor, dass nicht nur TU und sonstige Verwaltungsneubauten entstehen und ein totes Quartier provozieren, sondern eine gute Durchmischung sicher gestellt wird.
 
Die Berliner Woche berichtet darüber, dass die FDP das Vorgehen des Senats kritisiert. Die Senatsverwaltung hat im Jahre 2016 das Verfahren an sich gezogen, um dieses zu beschleunigen. Nun hat die FDP auf Anfrage die Antwort erhalten, dass erst im 4. Quartal 2020 mit dem Ende der Planungsphase gerechnet werden kann.
 
Bei den Erweiterungsbauten der TU geht es mittlerweile schon los:
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Laut Thomas Daily wurde von einem Expertengremium die “Charta City West 2040” erarbeitet, die Hochhauspotenziale in der City West untermauert, ideale Bedingungen für mehr Büroflächen sieht und auch Wohnraum zur Durchmischung der Quartiere anstrebt.
 
Die TU Erweiterungsbauten sind in vollem Gange.

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Das Bauschild spricht vom Neubau Mathematik und dem interdisziplinären Zentrum für Modelierung und Simulation IMoS.

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Alle Bilder hier sind von der Fasanenstraße aus gesehen.

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Der Keller des Fasanenstraßen-nahen Gebäudes sind teilweise fertig, ...

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... weiter nördlich noch im Bau.

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(C) SchauBaubilder eigene
 
Großartig in die Höhe wagt man sich da ja nicht gerade... 75-110m... naja... hätte man ruhig 30-50 Meter höher planen können. Was ist eigentlich mit dem sog. "Hardenbergtower" (200m+) war der nur so eine Spinnerei, eine Vision aus dem Reich der Architektenträume, oder hätte der überhaupt reale Chancen irgendwann mal realisiert zu werden?
 
Für das Gebiet wurde das B-Plan-Verfahren angestoßen: LINK
  • Art der Beteiligung: Frühzeitige Beteiligung gem. § 3 Abs. 1 BauGB
  • Bezeichnung des Plans: Bebauungsplan 4-69
  • Datum der Auslegung:Vom 9. August bis einschließlich 3. September 2021
RAHMENPLAN HERTZALLEE / HARDENBERGPLATZ LINK (umgewandelte PDF in JPG ist leider zu groß für das direkte Integrieren in den Thread)

Der städtebauliche Entwurf stammt übrigens von yellow z urbanism architecture und bgmr Landschaftsarchitekten.
 
Keines der sechs Hochhäuser soll der Senatsverwaltung zufolge die 110-Meter-Marke überschreiten. Die Neubauten sollen sich den Türmen „Upper West“ und „Zoofenster“ mit einer Höhe von jeweils 120 Metern unterordnen. Damit würden diese beiden in „ihrer dominierenden Wirkung nicht beeinträchtigt“ und bildeten „weiterhin das städtebaulich-architektonische Herz der City West“, so die Senatsverwaltung.
Das Zoofenster steht seit gerade einmal 10 Jahren, und schon soll es das non plus ultra für die ganze City West sein als würde es seit tausend Jahren dort stehen. Es ist eigentlich nur noch traurig und beschämend dass solche Leute die Senatsverwaltung repräsentieren.
 
Basierend auf einem städtebaulichen Entwurf des Büros Yellow Z & bgmr Landschaftsarchitekten haben sich die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die Projekt Berlin Hertzallee GmbH darauf geeinigt, dass nördlich der Hertzallee mit rund 150.000 qm Geschossfläche ein urbaner Campus mit universitätnahen Nutzungen, Büros und Wohnungen entstehen soll.
Q: Berliner Morgenpost

Es wird dabei auch in die Höhe gehen, moderat wie zu erwarten, mit vier Hochhäusern von 75 m, 80 m, 100 m und 110 m Höhe.

Am Hardenbergplatz sehen die Planungen der Senatsverwaltung keine Hochhäuser vor. Der Platz soll zu einem Verkehrsknotenpunkt weiterentwickelt werden und über vier Linien künftig an das übergeordnete Straßenbahnnetz angeschlossen werden.
 
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