BerArcUrb

Administrator
Am Ernst-Thälmann-Park, entlang des alten Güterbahnhofes sollen offenbar 600 neue Wohnungen entstehen. Die letzten Jahre stand eine solche Nachverdichtung immer wieder zur Debatte. Die Anwohner befürchten steigende Mieten und Verdrängung, die Stadt verweist auf den Mangel an Wohnraum und das große Potenzial hier auf dem Areal.
Es sollen Stadtvillen, aber auch Hochhäuser entstehen. Private und die öffentliche Hand sollen beide in Anteil am Bauvorhaben haben.

Quelle und Artikel: Berliner Zeitung
 
Auch die Abendschau hat in einem Bericht ausführlich berichtet. Demnach soll ein 20-stöckiges Hochhaus in direkter Nähe zum S-Bahnhof Greifswalder Straße entstehen. Zudem soll ein Wohnhausriegel entlang der S-Bahntrasse entstehen. Die Wohnungen sollen so angelegt sein, dass zur Bahntrasse hin Küche und Bad sich befinden werden und Wohnräume und Balkon Richtung Süden mit Blick auf den Ernst-Thälmann-Park entstehen.
Es soll auch ein neuer Marktplatz geschaffen werden, mit Nahversorgung, Gastronomie und sonstigem Gewerbe. Das alte Bahnhofshaus soll saniert werden und könnte als Gaststätte später einmal genutzt werden.

Quelle und Beitrag: Abendschau
 
Auch der Berliner Kurier berichtet von dem Vorhaben. Eine Visualisierung wurde auch veröffentlicht.

thaelmann-park_greifsn9s2w.jpg

©Höhne Architekten
 
Einige weitere Details werden in einem Artikel der Berliner Woche bekannt. Demnach sollen von den 600 geplanten Wohnungen 400 von Privaten und 200 von der städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewobag errichtet werden. 300 Wohnungen sollen zu "sozialverträglichen" Mieten angeboten werden. Davon fallen demnach 100 auf den privaten Investor.
Zudem soll eine Grundschule und eine Kita entstehen.
Zur Greifswalder Straße hin soll ein neuer Stadtplatz entstehen, wo offenbar auch das Hotelhochhaus angedacht ist.

Als nächstes muss ein Rahmenplan aufgestellt werden, nach diversen Prüfungen, dann muss ein Bebauungsplanverfahren mit Bürgerbeteiligung auf den Weg gebracht werden. Anschließend kann der Bebauungsplan vom Bezirksamt verabschiedet werden und dann dürfte es Baurecht geben. Ein Datum für einen möglichen Baubeginn hat man noch nicht genannt.

Quelle und Artikel: Berliner Woche
 
Im Tagesspiegel von gestern wird vom Areal und dem Bauvorhaben berichtet.

Linke und SPD haben wohl im Bezirk gegen das Bauvorhaben gestimmt. Der Investor hatte Frau Lompscher aufgefordert, das Projekt an sich zu ziehen. Diese soll letzte Woche den Investor abgeblitzt lassen haben.
Angeblich seien die Voraussetzung für ein Verfahren auf Senatsebene nicht gegeben, obwohl deutlich mehr als 200 Wohnungen geplant waren.
Der Investor kritisiert diese Politik scharf. Man wolle das Klientel in dem Quartier seitens der Linken nicht verlieren und bevorzuge daher lieber Gewerbe oder einen Schrottplatz, statt Wohnungsbau.

Der Investor hofft offenbar auf einen neuen Senat und will das Areal solange zwischen nutzen. Es seien jedoch auch Gewerbebauten möglich.
Investor Gerome spricht von einem Skandal bezüglich Frau Lompschers Haltung.
 
Die Berliner Zeitung berichtet vom Stillstand auf dem ehemaligen Güterbahnhof. In der BVV Pankow blockiert demnach wohl vor allem Die Linke eine Entwicklung, da sie in der Umgebung viele Wähler hat, die eine Entwicklung ablehnen.
Im Artikel wird durch die Blume diese Klientelpolitik kritisiert. Die erteilten Baugenehmigung sind zuletzt unter rot-rot-grün auch deutlich gesunken.
 
Wenn die Mieten weiter steigen und heraus kommt, dass das mit der gesunkenen Zahl der Baugenehmigungen zu tun hat, dürfte das der Klientel auch nicht schmecken. Zumindest dem Teil, der nicht jeden x-beliebigen Neubau als "Luxus-Projekt" beschimpft und mit Farbbeuteln bewirft.
 
Nix da. "Hier muss allet bleiben wie et iss"

Der Investor hat mit einer einstweiligen Verfügung gegen den Bebauungsplan geklagt und vor Gericht verloren. Hier wird es also in nächster Zeit weiter keine Bautätigkeit geben. Der Bezirk und der grüne Baustadtrat sehen sich bestätigt, zeigten sich erfreut über das Urteil und arbeiteten weiter am Bebauungsplan, der zudem auf dem Gebiet eine dreijährgie "Veränderungssperre" beinhaltet.

 
In dem Fall wirklich ein Dilemma und alles anderes als grün, an solch gut erschlossener Stelle nicht wenigstens eine Teilbebauung zu ermöglichen bei gleichzeitigem Ausbau der sozialen Infrastruktur und Aufwertung der Grünflächen.
 
Der Investor hat nicht einen Prozess gegen den Bezirk gewonnen. Vielmehr wurde durch demokratische Abstimmung in der Bezirksversammlung gegen die Verlängerung der seit Jahren bestehenden Blockade von Wohnungsbau an dieser Stelle durch die Politik gestimmt. Es könnte damit endlich gebaut werden und nicht mehr - so wird kolportiert- die im Thälmannpark wohnende Wählerklientel der beiden Parteien, die weiter für die Blockade waren, „geschützt“.
 
Leider hinter Bezahlschranke der volle Artikel, aber die Berliner Morgenpost berichtet wohl, dass die Baudirektorin unter gewissen Bedingungen den Neubau für höheren Häusern hier wohl befürwortet.

 
Back
Top