BerlinerBauleiter

Platin Mitglied
Direkt neben den Living Levels war ja ein Hotel hinter der East Side Gallery, sprich zwischen ihr und der Spree geplant.
Laut Tagesspiegel ist die erste Baugenehmigung ausgelaufen, welche auf Antrag des Bauherren verlängert wurde. Ein Nachbar soll dagegen klagen.

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(C) Eller + Eller Architekten
 
PIER 61/63 heißt das Projekt nun offenbar. Trockland hat dieses Projekt offenbar übernommen und will dieses bis 2021 realisieren. Ein Hotel und ein Wohntrakt sollen entstehen.

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(C) Eller + Eller Architekten
 
Tagesspiegel, Thomas Daily und co. berichten heute auch von dem Projekt. Anfang 2018 soll es bereits an der Mühlenstraße losgehen.
Es droht jedoch Ärger mit den Nachbarn vom Living Level Projekt.

Damals sollte nur ein Durchbruch durch die EastSide Gallery erfolgen und dafür gestand man zwei Stockwerke höher zu bauen. Nun klagen offenbar Bewohner/ Eigentümer vom Wohnturm gegen das Bauvorhaben nebenan und wollen zumindest diese zwei Stockwerke zusätzlich verhindern.
Weniger Sonneneinstrahlung wird befürchtet. Aus dem Südosten könnten wohl höchstens in den Morgenstunden ein paar weniger Sonnenstrahlen ankommen.
 
Die Berliner Woche berichtet von einer Onlinepetition, die inzwischen um die 30.000 Unterzeichner aufweisen kann und sich gegen eine weitere Bebauung in unmittelbarer Nähe zur East Side Gallery richtet. Befürchtet werden weitere Durchbrüche in der Mauer. Die Initiative fordert endlich die Anerkennung als Denkmal und gleichzeitig einen Baustopp. Der Eigentümer solle dafür ein Alternativgrundstück erhalten.
 
Sehe ich genau so ! Lieber einen schönen Platz mit Aufenthaltsqualität dahin zaubern und gut :)
 
Nunja, als Eigentümer würde ich hier auch nicht verzichten wollen. Mich wundert eher, dass man es von politischer Seite nicht geschafft hat, die East Side Gallery zu schützen und klare Verhältnisse zu schaffen.
 
David Hasselhoff schaltet sich wieder ein und fordert eine Abkehr der Baupläne.

 
Zitat des Bündnisses Eastside Gallery retten :

Gestern hat sich die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Friedrichshain-Kreuzberg für das Luxusbauprojekt Pier 61-63 und gegen einen Park auf dem ehemaligen Todesstreifen hinter der East Side Gallery ausgesprochen. Dieser hätte die Rettung der weltberühmten Galerie bedeuten können.

Trotz einer sehr engagierten Rede ist es Werner Heck (Bündnis 90 | Die Grünen) leider nicht gelungen, insbesondere den Block der "Pier 61|63 - Befürworter" aus DIE LINKE und SPD zu durchbrechen.

Mit 20 gegen 19 Stimmen sprach sich die BVV bei 2 Enthaltungen mit einer extrem knappen Mehrheit für das Bauprojekt Pier 61 | 63 und gegen einen Park aus.

Den Ausschlag für die Entscheidung gab eine Zahl, die aus der Senatsverwaltung in Umlauf gebracht worden war. Angeblich kämen bei einem Freikauf der weltberühmten Open Air Galerie 60.000.000 Euro an Entschädigungszahlungen auf das Land Berlin und den Bezirk zu. Dass in die geschätzte Summe zuvor entgangene Gewinne und zu erwartende Regressansprüche in Höhe von 30.000.000 Euro eingepreist worden waren, vermochte das Abstimmungsergebnis leider nicht zu verhindern.

Quelle : Eastside Gallery retten / Facebook
 
Im Tagesspiegel wird wieder einmal vom Vorhaben berichtet. Demnach regen sich Politiker und Anwohner darüber auf, dass nicht schon früher reagiert wurde, um eine Bebauung zu verhindern.
Trockland verweist auf geltendes Recht. Eine extra Zufahrt wird wohl die "Mauer" erneut durchbrechen.
 
Die einzig Positive Sache daran ist, dass der Uferbereich endlich ausgebaut und erschlossen wird. Hoffentlich verbindet man den Uferweg mit dem westlich vom Living Levels.
 
Hier gibt es eine Teaser Website zum Projekt.
Wenig aussagekräftig, ohne Infos oder Visus, lediglich der Vertriebsstart der Gewerbeeinheiten und einen groben Termin für den Vertriebsstart der Wohnungen gibt es. Ach ... und ziemlich ausführlich das aktuelle Wetter in Berlin:p

Auf der Seite der Architekten Eller+Eller wird zurzeit der Tot des Bürogründers Fritz Eller betrauert, der am 31.05.18 im Alter 91 Jahren verstarb. :confused:
 
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