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Auf dem ehemaligen Verschiebebahnhof zwischen S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf und S-Bahnhof Pankow, entlang der Granitzstraße plant der Möbelhausmanager Krieger den Bau eines neuen Stadtviertels.
Entstehen sollen 750 Wohnungen, zwei Möbelhäuser, ein Stadtplatz, ein Einkaufszentrum, Kita und Schulen.


Die eigene Projektseite findet man hier: www.pankower-tor.de

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©Pankower Tor
 
Der Rundlockschuppen soll denkmalgerecht saniert werden und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Ein Club- und Kulturbetrieb war bereits angedacht.

April 2013:

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Nach einigen Jahren Diskussionen und Streitigkeiten um Umfang von Einkaufsflächen, größe der Möbelhäuser, Verkehrskonzept, etc. ist man inzwischen offenbar ein Stück weiter in der Debatte.

Wie der Tagesspiegel berichtet, hat inzwischen der Senat seine Blockade gegen ein weiteres Einkaufszentrum aufgegeben. Einst hatte man damit argumentiert, dass ein weiteres Einkaufszentrum z.b. die Pankower Rathauspassagen ernsthaft in Bedrängnis bringen würde.

Der Bezirk bleibt aber skeptisch, er wolle kein "billiges" Einkaufszentrum mit Kik und co. Es solle auch kein zu flacher Bau entstehen.

Ähnlich bei den geplanten Möbel-/ Gartenmarkthäusern im nördlichen Bereich an der A114. Hier soll es nun aber offenbar einen separaten Bebauungsplan geben, um die Bebauung hier schneller zu ermöglichen.
Man sei aber trotzdem optimistisch, dass man schon bald zu einer abschließenden Einigung findet.

Quelle: Tagesspiegel
 
Die Abendschau berichtet von einem erzielten Kompromiss. Offenbar haben sich Investor Krieger, der Bezirk und der Senat geeinigt. Es sollen 1000 Wohnungen, davon 250 "gedeckelte" Wohnungen mit 6,5€/qm entstehen. Am westlichen Eingang des Pankower Tors soll eine Parkanlage mit Einkaufszentrum entstehen. Es wird also doch mehr Grün geben geben. Zwei Schulstandorte im nordöstlichen Bereich, nähe S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf sind zudem Bestandteil des Kompromisses. Der Lockschuppen soll Teil einer/beider Schulen werden und auch kulturell genutzt werden können.

Quelle und Beitrag: Abendschau
 
Für die Erarbeitung eines "Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes" wurde die Planergemeinschaft Kohlbrenner beauftragt. Die Bürger sollen dabei mit einbezogen werden. Ein erstes
Treffen findet daher am Samstag den 12. März bereits im Saal der Treffpunkt-Gemeinde Französisch Buchholz an der Hauptstraße 64 von 11 bis 16 Uhr statt.
Bei der Informationsveranstaltung gestern in der Aula des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums hat Herr Krieger noch einmal betont, dass auch er keinen "Murks" entstehen lassen wolle.


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©Bezirksamt Pankow

Quelle und Artikel: Berliner Morgenpost
 
Hier profitiert Krieger offenbar von den Verzögerungen, da die Bahn offenbar Schallschutzwände entlang der Trasse plant. Diese werden gefördert, solange Altbauten direkt betroffen sind. Derzeit betrifft dies auch die Bauten an der Granitzstraße. Solange es keinen gültigen Bebauungsplan gibt, gilt die Fläche des geplanten Pankower Tors immer noch als Brache. Hätte Krieger schon einen Bebauungsplan vorliegen, so würden die Fördermittel entfallen, da Krieger, bzw. generell bei Neubauten die Investoren für den Lärmschutz sorgen müssten.
Der Bezirk sieht aber höchstens in einem Teilabschnitt einen Bebauungsplan noch dieses Jahr kommen, vermutlich wird dies erst einmal nur den nordöstlichen Bereich mit den geplanten Möbelhäusern und der Schule / Lockschuppen betreffen.

Aber lest selbst, Quelle: Tagesspiegel
 
Ein städtebaulicher Projektmanager soll nun einen Rahmenplan für den ehemaligen Güterbahnhof aufstellen. Dieser legt dann die Stufen für die Entwicklung fest. Auch wenn einige Streitigkeiten beigelegt werden konnten, so stehen doch noch einige Fragen offen. Die Frage der Vorplatzgestaltung am Bahnhof Pankow, die Verkehrslenkung, der Bau einer Straßenbahnstrecke, zwei Übergänge über die Bahntrasse zur Damerowstraße und andere Punkte.
Bis diese Punkte alle abschließend geklärt sind, können vermutlich noch einmal viele Monate, wenn nicht Jahre vergehen.

Quelle und Artikel: Berliner Woche
 
Die Berliner Morgenpost berichtet von den zähen Verhandlungen zwischen Krieger, Senat und dem Bezirk.
Befürchtet werden z.B. Altlasten und Bodenkontaminationen. Ein Konzept für den Rundschuppen gibt es wohl auch noch nicht.
So stehen noch einige Fragen offen, bis der Rahmenvertrag dem Landesparlament vorgelegt werden kann. Anschließend könnte ein mindestens zweijähriges Bebauungsplanverfahren beginnen und dann müssen noch Kreuzkröten und Echsen umgesiedelt werden, sodass man inzwischen frühestens 2020 mit einem Baubeginn rechnet.
 
Das Einkaufszentrum am S und U-Bahnhof Pankow soll 20.000-30.000 Quadratmeter Nutfläche haben. Auf eine genaue Zahl will man sich nicht festlegen. Zuerst wollte der Senat die geplante Shoppingmale klein halten, doch dann wurden die Forderungen wieder aufgelockert, da ein wachsender Bezirk Pankow dies verkraften könne.
Fraglich sind auch noch die Schulstandorte. So stellt sich die Frage, ob an der Bahntrasse bzw. Autobahn ein geeigneter Standort für Schulen sein könne. Für den Lockschuppen hatte man die Idee einer Nutzung als Mensa/Aula.
Herr Krieger sieht die lange Verhandlungs- und Planungsphase offenbar gelassen, so habe er in der Vergangenheit für die Realisierung einiger seiner Möbelhäuser auch über 15 Jahre lang warten müssen.

Quelle siehe Artikel Berliner Zeitung
 
Laut Abendschaubericht haben sich Bezirk, Senat und Krieger auf einen Rahmenvertrag geeinigt, welcher die Tage unterschrieben werden soll.
Bedauerlicher Weise soll nun offenbar ein Abriss des Lockschuppens genehmigt werden. Denkmalschützer hatten den Erhalt gefordert. :(
 
Wirklich sehr bedauerlich. Das einzige erhaltenswerte Gebäude auf dem riesigen Areal kann/ soll offenbar nicht integriert werden. Dabei wäre von Schulmensa, über Galerie/ Ausstellung und Clublocation bis hin zur Markthalle wohl viel denkbar gewesen.
 
Der städtebauliche Vertrag soll nun offenbar erst im Frühjahr 2017 unterschrieben werden. Offenbar hat man sich in allen Punkten geeinigt.

Ob das neue Abgeordnetenhaus und die Neuwahlen in den Bezirken Auswirkungen haben könnte, bleibt wohl ungewiss.

Quelle siehe Thomas Daily
 
Der Naturschutzbund NABU sieht sich laut Berliner Woche offenbar übergangen und kritisiert die seiner Einschätzung nach zu hohe Versieglung von Flächen und auch den Umgang mit öffentlich geäußerten Belangen von Interessengemeinschaften.
 
In der Berliner Woche wird ausführlich über den Rundlockschuppen berichtet, welcher zwar unter Denkmalschutz steht, jedoch seit Jahren verfällt.
Es gab inzwischen wohl mehrere Erhaltungsanordnungen.
Der Bezirk hat nun sogar per Ersatzvornahme Planungsleistungen auf den Weg gebracht, da der Eigentümer der Aufforderung nur sehr unvollständig nachging.
Die Angelegenheit ist noch immer nicht abschließend entschieden. Juristisch wird gestritten.
Vor einer Weile hieß es noch, dass der Lockschuppen womöglich in einem Vertrag zugunsten anderer Forderungen fallen könnte. Nun scheint man sich offenbar aber wieder für einen Erhalt stark zu machen.
 
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