Hier geht es langsam voran. Mit besonderen Vorsichtsmaßnahmen versucht man weitere Bewegungen im Erdreich zu vermeiden.

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Hier ein nicht mehr ganz aktuelles Bild, das die Situation am 12.6.2016 an der Friedrichswerderschen Kirche zeigt. Links die Gebäude der Kronprinzengärten kurz vor ihrer Fertigstellung, rechts davon werden ja bekanntlich noch weitere Häuser des Projektes Berlin-Schinkelplatz in die Höhe wachsen. Gemäß den Abbildungen auf der Homepage werden diese allerdings nicht ganz so hoch, wie auf der Westseite.

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Hier ein Foto der gleichen Stelle im Stadtmodell, das in der Humboldt-Box zu sehen ist. Es zeigt die Situation in Berlin um 1900.

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Kritiker bemängeln, dass die unter Denkmalschutz stehende Kirche durch die Neubauten als "Landmarke" aus dem Stadtbild verschwinden werde.

Mir gefällt es, dass um die Kirche herum gebaut wird, denn historisch bedingt, war das früher auch schon so, wie dies das Modell auch schön veranschaulicht. Lange stand die Kirche ganz alleine auf weiter Flur und war somit sehr präsent. Diese Präsenz hatte sie früher nicht und wird sie zukünftig, nach Vollendung der Bebauungen in der unmittelbaren Nachbarschaft auch nicht mehr haben. Mir persönlich sind die neuen Gebäude allerdings zu dominant (links auf jeden Fall zu hoch) und ich befürchte, dass die Kirche darin untergeht, und optisch an Bedeutung verlieren wird.

Ich würde gerne einmal die Frage in die Runde werfen, wie Ihr das seht.

Beide Fotos sind von mir
 
Eine Kirche bzw. ihr Kirchturm sollte immer eine Höhendominante sein, besonders aus Respekt vor der Historie und der Bedeutung des Gebäudes.
Auf dem Bild sieht man gut was du schon angesprochen hast. Irgendwie reiht sich die FWKirche wie eine Blockbebauung in die Neubebauung ein, ohne groß herauszustechen. Der Bau links ist wirklich viel zu hoch. In dem Modell die die Situation des 19. Jhd zeigt sieht das alles schon passender aus.
Generell finde ich die Distanz der Neubauten zur Kirch viel zu niedrig.
Zu hoch ... Zu nah dran ... Die Kirch wird geradezu erdrückt.
 
Ich erinnere mich an die Zeiten, wo die Kirche ziemlich verloren auf einer Brache stand. Von daher begrüße ich ansich die Bebauung und die Zurückgewinnung dieses Stadtteils. Letzendlich orientiert sich die Bebauung sehr stark an der historischen Bebauung, was man durchaus kritisch sehen kann. Die Gassen sind sehr schmal und bei den jetzigen Bauarbeiten hat dies wohl auch mit zu den Schäden an der Kirche geführt, was sehr ärgerlich ist.
Viel höher als die historischen Bauten erscheinen mir die Neubauten auch nicht, aber wie gesagt, das historische Vorbild hätte ja auch nicht umbedingt das Vorbild sein müssen. Die Kirche richtet sich schon sehr deutlich zur Straßenseite hin und verkraftet daher durchaus eine benachbarte Bebauung.
Inwiefern man die Schäden verhindern hätte können, vermag ich nicht zu beurteilen.
Daher sehe ich die Bebauung gespalten. Man hätte wohl vorallem westlich der Kirche mehr Platz lassen können und etwas niedriger bauen können. Bei der östlich gelegenen Bebauung bin ich optimistischer.
 
Die Neubauten am Schinkelplatz werden mehr und es sind richtige Gasse entstanden.

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Ein Blick auf die Kronprinzengärten.

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Ein Blick Richtung Werderscher Markt.

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Ich finde hier bietet sich ein Vergleich mit dem Wiederaufbau am Frankfurter Dom an, der sich ebenfalls der Fertigstellung nähert. Dabei handelt es sich um ein Projekt mit ähnlicher Bedeutung in zentraler Lage, ebenfalls in historischem Umfeld, wenn auch in Berlin nicht mittelalterlich. Auch von der Fläche her nicht so weit auseinander. Leider liegen Welten zwischen beiden Projekten, obwohl ein ähnlich ambitioniertes Projekt sicherlich auch hier möglich gewesen wäre und sogar ohne Rekonstruktionen ausgekommen wäre. Bedauerlicherweise hat man sich nicht auf den Ort eingelassen und herausgekommen ist, mal wieder, Beliebigkeit und Durchschnittlichkeit. Sehr, sehr schade. Das Gleiche trifft leider auch auf das Areal der ehemaligen Berliner Altstadt zu.
 
Nun, Frau Lüscher befand, dass sich die Preisträger alle in "vorbildlicher Weise an das Vorbild Schinkel" gehalten hätten - ich dachte, das muss ein Druckfehler sein und Löscher sagte "Schachtel" statt "Schinkel". Es ist nicht erstaunlich, dass sonst renommierte Architekten so dermaßen weit unter ihren Möglichkeiten bleiben, denn der Fisch stinkt halt vom Kopf her. Auch beim Wiederaufbau des Klosterviertels sieht der Bebauungsplan nur längliche Flachdachschachteln vor, den Vorschlag der Gesellschaft Historisches Berlin mit Giebelhäusern auf eher kleinteiligen Parzellen wurden von Lüscher, Lompscher und Co, in die Tonne getreten und lächerlich gemacht.
 
Aber dann regt sich Madame Lüscher über das Dachrestaurant auf dem Schloss (Humboldt-Forum) auf? Das wäre "disneyesque"! Was ist denn dann mit dem Restaurant auf dem Dach des Reichstags?

Die Dame scheint wirklich überfordert zu sein!
 
Die Neubauten westlich der Friedrichswerderschen Kirche sind fertig. Der Moneo-Bau wird derzeit mit rotem Stein verkleidet.

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Das kannst du so erkennen? Also ich würde sagen, abwarten. Der Stein ist nicht von schlechter Qualität. Die Farbe ist sicherlich Geschmackssache.
Vielleicht wirkt es am Ende wie der Bahnhof Mohrenstraße.
 
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