Das ist geradezu erschreckend - "Elements" war schon weit fortgeschritten. Und mit den Max und Moritz Türmen sieht es ja scheinbar nicht besser aus, geschweige den Hochhausprojekten am Alex. Der Markt scheint aufgrund massiv steigender Baukosten zusammenzukrachen....
 
Ich würde Mal behaupten, dass es einen solchen Einbruch in der Masse in Berlin noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg gab. Einzelne Wirtschaftskrisen haben die Projektentwicklung zwar immer wieder verlangsamt, aber gefühlt steht ja jeder zweite Großbaustelle still. Adler und Project Immobilien werden wohl nicht die einzigen bleiben. Erschreckend; hoffentlich führt das nicht auf Jahre zu dutzenden Bauruinen.
 
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So ist es. Es ist der schwerste Einbruch den diese Stadt seit der Stunde Null erlebt hat.

Hier mal ein Link zu einer Anwaltskanzlei die zahlreiche Gläubiger vertritt die nun um ihre Investitionen bangen.
Die Liste der Projekte ist erschreckend. Und das ist nur eine Kanzlei die sich offenbar nur um Projektgesellschaften der Nürnberger PROJECT Immobilien Gruppe kümmert.

Diese Insolvenzen werden verheerende Folgen nicht nur auf die Existenzen der einfachen Investoren haben, sondern auf die Baubranche, den dort Angestellten und auf die Finanzmärkte und alles was dann noch hinten so dran hängt. Wir alle haben noch 2008 in Erinnerung.

Faszinierend ist, dass hier in der Berliner Politik alles noch weggelächelt und so getan wird als sei nichts. Ich könnte als Wirtschaftssenator nachts nicht mehr ruhig schlafen angesichts dieser verheerenden Entwicklung die noch lange nachwirken und auf die ganze Stadt ausstrahlen wird.
 
Glauben Sie, dass die Probleme hausgemacht sind? Die zahlreichen neuen Bauvorschriften haben schließlich für enorme Anspannung gesorgt.

Womöglich hat auch die kriselnde Immobilienwirtschaft in China Auswirkungen auf die Baubranche hierzulande.
 
Als wenn die Berliner Politik etwas für die explodierenden Zinsen und Baukosten kann oder darauf Einfluss hätte, bei aller berechtigten Kritik, auf die zwei Faktoren hat das Land Berlin sehr begrenzten Einfluss.

Ich bin aber optimistisch, dass hier in 2-3 Jahren weiter gebaut wird und neue Investoren wieder einsteigen und diese Projekte fertigstellen.
 
Als wenn die Berliner Politik etwas für die explodierenden Zinsen und Baukosten kann
Das hat ja auch niemand behauptet. Es ist die Summe aus vielen Entwicklungen und Umständen der letzten Jahre die die Bauwirtschaft heute an den Rand des Kollaps führen und die Politik, besonders die Berliner Landespolitik ist ein Teil davon.
Man braucht auch nicht schön zu reden oder umzuinterpretieren dass die Berliner Landespolitik hier in den letzten Jahren der privaten Bauwirtschaft besonders abgeneigt war und bei vielen Bauvorhaben, besonders den großen entsprechend falsch gehandelt hat.

Die Bauwirtschaft war in den letzten Jahren in Berlin immer einer der stärksten Wachstumsmotoren und hat tausende Arbeitskräfte beschäftigt. Das scheint jetzt vorbei und deshalb meinte ich könnte ich als Wirtschaftssenator nachts nicht mehr ruhig schlafen.
 
Berlin muß sich befreien von diesem linksradikalen Einfluss von SPD und Grünen. Allein die Energie- und Umweltstandards, die Grünen und SPD für die Baubranche vorschweben, tragen schon erheblich zu dem Problem bei. Dazu deren latenter Antikapitalismus und ihr Hass auf Investoren (den auch Teile der SPD und nicht nur die "Ex"-SED konservieren). Die CDU ist ja auch nur ein Feigenblatt dieser Großstadtpolitik. R2G hat immer noch eine parlamenarische Mehrheit. Wie man mit der größten Wirtschaftssparte in der Hauptstadt umgeht, ist eigentlich politisch suizidal. Da hilft auch keine angepasste ohne wirkliche Macht ausgestatte CDU. Berlin geht schweren Zeiten entgegen. Man hat die Boomphase nicht wirklich genutzt. Auf der anderen bereinigt solch eine Krise auch die ganzen schwarzen Schafe im Immobilienmarkt, wie etwa solche Zombies wie Adler oder den Projektentwickler von UpsideBerlin.
 
Bei allem Respekt und Meinungsverschiedenheiten, bitte respektvoll und sachlich bleiben und weniger Kampfbegriffe verwenden. Derlei pauschale Zuschreibungen, "linksradikal" seien etc. tun hier nichts wirklich zur Sache. Wir sind hier nicht bei X/Twitter, wo sich nur noch alle verbal attackieren.

Danke!
 
Derlei pauschale Zuschreibungen, "linksradikal" seien etc. tun hier nichts wirklich zur Sache.
Es waren Mitglieder/Senatorinnen des letzten Senats, wie ich mich erinnere, die bei ihrem Amtsantritt aussagten dass sie Berlin nun "radikal" verändern werden, aber nicht wie genau...von daher ist wenn man diese Aussage nun der politischen Herkunft und das ausgeführte Amt/Funktion dieser Personen zuordnet schon Linksradikal.

Das sehe ich nicht als verbale Attacke, sondern als Abrechnung mit der Politik der Vorgängersenate. Falls es noch nicht allen bewusst ist, wir stehen hier vor einem enormen Scherbenhaufen und schwersten Herausforderungen den sozialen Frieden in den nächsten Monaten und Jahren aufrecht zu erhalten.

Noch was zum Bauprojekt dieses Threads: ich bin heute vorbei gefahren und tatsächlich steht dort alles still und es waren auch keine Arbeiter zu sehen.
 
Hier wird wieder gearbeitet. Die Kräne drehen sich, Baulärm ist vernehmbar und Arbeiter sind zu sehen.

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Meine, gemeinfrei
 
Es geht nur sehr langsam voran, aber es sind Arbeiten zu erkennen. Die nächsten Schalungen stehen.
Aus der Perspektive macht es sich bemerkbar, dass der Bau hervorragend mit 12 Etagen gewirkt hätte im Zusammenspiel mit dem gegenüberliegenden Trio.

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Meins, gemeinfrei
 
Zuletzt bearbeitet:

Heute Abend berichtet die Morgenpost: „Die Fertigstellung kündigt Development Partner derzeit für das vierte Quartal 2024 an.“

Und weiter: „Zwar drehten sich auf der Baustelle am Spreeufer in dieser Woche die Kräne, waren vereinzelt Bauarbeiter auszumachen. Doch heißt es aus der Branche, dort würden möglicherweise nur Rohbauarbeiten abgeschlossen, während parallel ein neuer Investor gesucht wird.“
 
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