Interessante Ansichten, danke für das Teilen!

Die Rathauspassagen und der Gebäuderiegel entlang der Karl-Liebknecht-Straße würden sich aber wohl mit einer solche Bebauung beißen, bzw. würde man den städtebaulichen Gedanken aus der Nachkriegszeit hier deutlich über Bord "werfen". ;)
Mir gefällt dieser Entwurf hier auch ganz gut. Derzeit ist aber von Parkanlage, bis Zentraler Landesbibliothek wohl immernoch alles möglich. :rolleyes:
 
Die Entwürfe, so einfach sie bisher sind, zeigen dennoch eindrücklich, was hier möglich wäre. Hoffentlich, hoffentlich kommt diese Bebauung mit einem zukünftigen Senatsbaudirektor. Frau Lüscher hingegen sollte sich mal die Frage stellen, ob sie in ihrer Heimatstadt Zürich inmitten des dicht bebauten, quirligen Zentrums lieber eine riesige, öde, von Plattenbauten gesäumte Freifläche hätte, auf der die Anwohner ihren Hund spazieren führen.
 
Frau Lüscher war und ist eine Katstrophe. Ich sehne den Tag herbei, an dem sie zurücktritt. Ich könnte mich nicht an ein positiv zu bewertendes Projekt aus ihrer Amtszeit erinnern.
 
Nachdem lfniederer lang ersehnter Tag eingetreten ist ;), gibt es endlich mal wieder ein paar Neuigkeiten. Dieses Jahr soll ein Wettbewerb für das ehemalige Marienviertel stattfinden. Weiterhin soll auch die Tram künftig in Richtung Leipziger Platz weiter geführt werden. Aber seht selbst:

 
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Lüscher ist doch gar nicht zurück getreten, oder habe ich was verpasst?
 
MoPo zum Wettbewerb "Platz der Demokratie" auf der historischen Mitte: Nächste Woche soll ein landschaftsplanerischer Wettbewerb für die Neugestaltung des Rathausforums und des Marx-Engels-Forums veröffentlicht werden.

Phase 1: Entwicklung einer Vision der Fläche im Jahr 2040 und Auswahl (Gremium aus Stadt- und Verkehrsplanern, Architekten und Kulturschaffenden) die 25 besten Bewerber.
Phase 2: Durcharbeitung der Vorschläge zu einem Zwischenstand im Jahr 2030 und Konkretisierung der Projektplanung zum Baustart 2024.
 
MEF sollte mMn bebaut werden. In der Mitte könnte man eine Parkanlage erhalten mit direktem Weg oder Achse vom Neptunbrunnen kommen aufs Schloß schauend. Daneben links und rechts vielleicht mit so Wohnbauten wie am Hochmeisterplatz oder von ähnlicher Qualität und Büroflächen zur KLS und Spandauer Straße hin wegen dem Lärm. Einen "Platz der Demokratie" brauch es nicht. Berlin hat genug "Plätze" und demonstrieren kann und darf man überall. Dass man hier allerdings wieder fast ein Jahrzehnt für irgendeine Umgestaltung braucht und verplant, ist der eigentliche Witz.
 
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Wenn am Alexanderplatz erst einmal einige Hochhäuser entstanden sind und der Molkenmarkt bebaut ist, wird sich die Umgebung deutlich verdichten, sodass ich inzwischen auch gefallen an der Frei- und Parkfläche finde.
 
Eine geschicke Kombination aus Bebauung und großzügiger Grün- und Freiflächen hätte ich hier wohl bevorzugt.
Eine Bebauung, ähnlich wie diese hier, hätte einen vom starken Verkehr der Karl-Liebknecht-Straße abgeschotteten Innenbereich geschaffen, der gastronomische, touristische, etc. Möglichkeiten geboten hätte. Das würde für eine städtbaulich höhere Dichte entlang der B2 sorgen, ohne auf große Frei- und Grünflächen zu verzichten .. die wären innerhalb der Bebauung noch reichlich vorhanden.

Ich finde einfach die Dimensionierung des Marx-Engels-Forums als einzige Freifläche viel zu groß.
 
^ Die Beschreibung entspricht auch meiner Intuition zum MEForum. Aber immerhin wird der nun umzusetzende Entwurf eine solche Lösung langfristig nicht erheblich erschweren. Es ist wohl zukünftig leichter den jetzt geplanten Park weiter zu bebauen als eine Lösung für etwaigen problematischen Bestand aus einem verkorksten Entwurf zu finden.
 
Meine Güte. Wie gut haben 2bd1 vorgelegt, und am Ende kommt die schlechteste aller Lösungen bei raus: Wir pflanzen ein paar Bäume. Und wer Berlin kennt, kennt auch die zu erwartende Diskrepanz zwischen Visu und Realität. Dieses Hundeklo zwischen Rathaus und Dom ist städtebaulich eine einzige Katastrophe, unwirtlich, kalt, ohne Aufenthaltsqualität, sie zerschneidet die Stadt, verhindert jede Urbanität. Und dank der umgebenden Plattenbauten wird auch eine noch so gelungene Parkgestaltung daran nichts ändern können. Gerade im Bezug auf diese Punkte hat mir die Idee von 2bd1 sehr gut gefallen: Sie war Reparatur des Stadtraumes, verband die umliegenden Quartiere, drängte die angrenzenden Bauverbrechen zurück, verhalf dem Rathaus, dem Fernsehturm und auch dem - nunja - Schloss zu Geltung, erzeugte Urbanität und schuf mit den Stadtplätzen echte Aufenthaltsqualität.

Nunja. Jetzt, da wir Lücher endlich los sind und inzwischen auch darauf hoffen können, dass die notorischen Verhinderer und DDR-Konservatoren im September aus der Stadtentwicklungsverwaltung rausfliegen, blicken wir einfach auf den nächsten Anlauf, auch wenn es wohl leider noch ein paar Jahre dauern wird.
 
Diese Aussage von von Scheel "Der Entwurf setzt einen starken grünen Akzent für die Berliner Mitte. Er entspricht damit klar dem Votum der Berliner:innen, die sich im Rahmen der Erarbeitung der Leitlinien für Bürgerbeteiligung für den Freiraum als Ort der Versammlung, der politischen Aktionen und der Erholung für die diverse und kreative Stadtgesellschaft ausgesprochen haben.“ ist schlichtweg Unsinn.
Ich war 2015 bei dieser sogenannten Bürgerbeteiligung dabei. Es war eine wirre Veranstaltung die größtenteils von Aktivisten aus ganz Deutschland besucht war. Ich erinnere mich an einen Herren aus Hamburg der frei raus einleitend schon mal zugab, dass er gerade von einer anderen Veranstaltung dieser Art kommt und der, wo es nur geht, historische Bebauung verhindern möchte. Hier und da war noch ein Sitzplatz belegt, alles mit Leuten die irgendwie eine Bühne gesucht haben aber "die Berliner" waren es mit Sicherheit nicht! Zwischen diesen Gestalten und ein paar Leuten vom Verein Historische Mitte, wurden eifrig Post Its bemalt, um den Ganzen irgendwie Struktur zu geben. Am Ende haben glaube ich max 80 Leute (?) wenn überhaupt an der Online Befragung teilgenommen. Aus dieser Befragung wurde dann der Rückschluss gezogen "die Berliner" würden sich keine Bebauung wünschen, sondern einen Platz für politische Diskussionen usw.. Als ich dort war, war diese RIchtung von Anfang an Grundtenor, die "nervigen" Historisten hat man dann gekonnt ins Abseits gestellt. Mich hat das Ganze Schauspiel damals wirklich erschrocken... Nun wird es immer noch hergenommen, um solche politisch gewollten Entscheidungen mit "den Berlinern" zu rechtfertigen. Sorry musste mal raus :)
 
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