Das Architekturbüro Thörner Kaczmarek Architekten hat den Wettbewerb zum Ausbau des östlichen Teils des Luisenblocks gewonnen.
Deren Konzept sieht unter anderem den Bau von Ausschusssitzungssälen vor, die von außen einsehbar sind. Zudem soll ein öffentlicher Platz samt gastronomischen Angebot für Beschäftigte und Besucher des Parlamentsviertels geschaffen werden.

Im ersten Schritt, sollen in einem rund 15.500 qm großen Teil des Areals 600 Büroeinheiten (inkl. 330 Abgeordnetenbüros, vier Ausschusssitzungssälen, Besprechungs- und Schulungsräumen, gastronomische Einrichtungen, Magazin- und Archivflächen, einem Rechenzentrum sowie einem Postverteilzentrum mit einer Poströntgenkontrolle) entstehen. Zwei der Ausschusssitzungssäle werden dabei abhörsicher errichtet. Zwei Tunnel, die die Luisenstraße unterqueren, werden den Neubau mit dem gegenüberliegenden Erweiterungsbau des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses und mit dem unterirdischen Erschließungssystem des Parlamentsviertels verbinden.

2025 und 2026 beginnen die ersten tiefbau- und leitungsarbeiten. frühestens 2027 soll die haupbaumaßnahme beginnen. übergabe an den deutschen bundestag ist für "ca 2034" geplant.

Vorbereitend sollen in den Jahren 2025 und 2026 diverse Tiefbau- und Leitungsarbeiten in der Luisenstraße und im Schiffbauerdamm durchgeführt. Geplant ist frühestens 2027 mit der Hauptbaumaßnahme zu beginnen.

Für das etwa 30.000 qm große Teilgebiet des Luisenblocks Ost, das sich Richtung Bahnhof Friedrichstraße erstreckt, soll die künftige Gestaltung in einem neuen städtebaulichen Wettbewerb ermittelt werden.

Quelle: Berliner Zeitung
 
Heute berichtet der Tagesspiegel dazu und zeigt auch erste Visualisierungen:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/...agsgebaude-in-berlin-steht-fest-11242585.html
IMG_8921.jpeg

© Atelier Kempe Thill Thörner Kaczmarek; Foto: Ulrike Ludwig.
 
Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung hat die verschiedenen Entwürfe der Wettbewerbsteilnehmer veröffentlicht.
Q: BBR-Website

Hier noch ein Modell des Siegerentwurfes

erster-preis-modell-3.jpg

© und Quelle: Atelier Kempe Thill Thörner Kaczmarek Generalplanungsgesellschaft mbH, Düsseldorf mit Atelier Kempe Thill architects und planners, Rotterdam (Niederlande); Foto: Ulrike Ludwig
 
Mich würde interessieren, was Axel Schultes zu dem erstplatzierten Entwurf sagt. Schließlich sollte es der krönende Abschluss seines Bandes sein.
M.E. hat der Entwurf wenig mit der ursprünglichen Idee zu tun. Ich vermisse eine Fortsetzung der großen städtebaulichen Geste und den gelungenen Schlussakkord.
 
Mir reicht, was Schulte bereits mit seinem Zuschlag beim U-Bahnhof "Bundestag" angerichtet hat.
Sieht aus wie ein häßlicher unfertiger Rohbau... (Sichtbeton) vor allem im Kontrast zu den "neuen Bahnhöfen" der "Kanzlerlinie". Konnte mir nie vorstellen, wie jemand mit ausgeprägtem historischen Bewußtsein wie Helmut Kohl den zu seinem Lieblingsarchitekten auserkoren konnte um das "Band des Bundes" zu verwirklichen, mit dieser häßlichen, lieblosen "modernen" und nüchternen Zweckarchitektur. Ich find das ganze Regierungsviertel, bzw die "Neubauten" kalt und abstoßend.
 
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