Koloniestraße 10

BerlinerBauleiter

Platin Mitglied
Direkt neben der Koloniestraße 11 & 12 sollen Ateliers in alten Garagen/Remisen abgerissen werden. 40 Mieter und Gewerbetreibende sollen raus. Der neue Eigentümer und Investor plant mehrere Häuser auf dem langen Areal zu bauen, so der RBB in der Abendschau.
 
Die Berliner Woche berichtet heute in ihrer Printversion, dass der Investor hier offenbar in einer Nacht und Nebelaktion den Abriss der Garagen im Remisenhof durchführen wollte, ohne die Mieter zu informieren und ohne Genehmigung des Bezirks.
Das Gebiet stet neuerdings unter besonderem Schutz, nämlich im Milieuschutzgebiet Reinickendorfer Straße.
 
Komisch, dass auf der Genehmigungsliste das Vorhaben als genehmigt vermeldet wurde, gleichzeitig heute die Abendschau vom Gerichtsprozess zu dem Projekt berichtet, wo es um das Milieuschutzgebiet geht, in dem das Projekt realisiert werden soll.
Das Gericht hat laut Abendschau die Klage des Investors gegen das Milieuschutzgebiet wohl abgewiesen, was auch immer das jetzt konkret für das Areal/Projekt/Garagen bedeutet.

So wie ich es verstehe, geht es um die Bestandmieter, die nicht einfach vor die Tür gesetzt werden können für Abriss und Neubau. Ob es dabei um die Garagen oder das Vorderhaus zur Straße geht?
 
Gestern hat die Abendschau von Protesten vor dem Objekt berichtet. Offenbar plant der Eigentümer/Investor neue Mikroapartments zu bauen und hat bereits mit dem Abriss beginnen wollen. Wenn ich richtig informiert bin, ist hier aber noch nicht final der Streit beigelegt und alle Verfahren abgeschlossen, sodass die Polizei die Abrissarbeiten zunächst wieder untersagt hat.
Letztendlich ist es wie bei vielen Stellen ein Streit zwischen Bestand und Neubau. Die Remisen haben natürlich einen besonderen Charm im Innenhof, neue Wohnungen fordern zugleich auch alle.
 
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