Ich habe aus zuverlässiger Quelle erfahren, dass die Berufung von Kartrin Lompscher als neue Bausenatorin gleichbedeutend mit der Ablösung von Regula Lüscher sein soll. So ganz leuchtet mir das nicht ein, da Lüscher und Lompscher in ihren Ansichten recht ähnlich sind: Schutzwürdig und historisch bedeutsam sind allein die Hinterlassenschaften der DDR (Katrin Lompscher verziert ihre Website vielsagend mit dem Stadtmodell der "Hauptstadt der DDR") . Allerdings verteufelt Lompscher auch den Bau von Hochhäusern am Alex - weil das den DDR-Reliquien in die Quere kommt - und will am liebsten nur Wohnungen für Sozial Schwache und "Geflüchtete" bauen. Wir werden sehen, ob wir da vom Regen in die Traufe kommen.
 
Der Tagesspiegel berichtet in seinem Artikel vom 18.11.16 welche Staatssekretäre bleiben und ihre Aufgaben behalten oder in ein anderes Ressort wechseln. Unter anderem wird über Regula Lüscher berichtet, dass Sie "als weiteres Opfer der neuen Ressortverteilung" Ihre Tätigkeit beenden wird.

Auf Bezirksebene wurde übrigens am 17.11.16 in der BVV von Charlottenburg-Wilmersdorf
Oliver Schruoffeneger (Fraktion B'90/Grüne) als neuer Stadtrat gewählt, der nun die Aufgaben des umstrittenen Baustadtrates Marc Schulte (SPD) übernehmen wird und die Abteilung Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt leiten wird (siehe auch Beitrag im Tagesspiegel). Schulte bleibt der BVV als normaler Bezirksverordneter erhalten.
 
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Herr Schruofenegger ist mir noch nicht mit Beiträgen zur Stadtentwicklung aufgefallen, außer durch seine Unterstützung der Initiative "NO Humboldt", die das Humboldforum wegen unzureichender Darstellung der deutscher Gräueltaten an den Herero und anderen Völkern anprangert. Bisher ist mir noch nicht aufgefallen, dass in Deutschland Gräueltaten an anderen Völkern "systematisch unter den Tisch gekehrt" würden - ganz im Gegensatz zu den ehemaligen Kolonialmächten England, Frankreich, Belgien etc. Aber was will man machen: Deutschland als "Land der Mörder" ist halt ein ideologischer Kernbestandteil im Glaubensbekenntnis der Linken und Grünen. Und dass die Kultur- und Baupolitik im neuen Senat massiv ideologisiert wird, ist selbst dem Tagesspiegel aufgefallen, der von "Iranisierung" spricht: Alles, was nicht ins ideologische Konzept passt, wird bekämpft. Wie im Amerika von Trump, nur unter umgedrehten politischen Vorzeichen. Bisher habe ich immer gedacht, dass Berlin auch von den schlechtesten Politikern nicht kaputt regiert werden kann, aber jetzt mache ich mir Sorgen.
 
Aus dem Artikel des Tagesspiegels geht hervor das neue Hochhäuser unbedingt kommen sollen aber laut Gothe (SPD ) nicht quer durch Berlin verteilt ! Desweiternen findet er die beiden Projekte " Eastside Tower & Estrel Tower " als unplaziert und stimmt auch gegen den Bau des Wohnturms an der Fischerinsel bzw. Mühlendamm :confused:. Nebenbei geht aus dem Artikel noch hervor das die Zentral-Landesbibliothek am Hauptbahnhof entsehen soll.
 
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Das der Estrel Turm eventuell etwas abseits stehen könnte, besonders auch, weil er mit Abstand das höchste Hochhaus werden wird ... kann ich verstehen.
Doch der East Side Tower? Ich denke es gibt kaum einen besseren Standort als in der MediaSpree. Mit den HH Projekten, die dort bereits stehen, gerade gebaut werden oder noch kommen, würde ein solcher Turm perfekt dort hinpassen. Die MediaSpree ist ja nun schon, wenn auch noch im kleinen Rahmen, ein HH Standort und dem sollte man auch weiter nachgehen.
 
Ganz deiner Meinung. Der East Side Tower Turm würde sich perfekt ergänzen zu den HH´s an der MediaSpree und einen schönen Abschluss zur Warschauer hin geben.
 
Ein Hochhausquartier außerhalb der Altbauquartiere ist doch durchaus denkbar. Bei meinem letzten Besuch in Wien war ich begeistert von dem Neubauviertel mit Hochhäusern auf der anderen Seite der Donau. Warum sollte Berlin solch ein Neubauquartier ohne Höhenbegrenzung weiter außerhalb nicht haben können?
Die Nähe zum BER im Südosten wäre dafür ideal. Der Estrel Tower ist nur logisch geplant und steht genau an der richtigen Stelle. Berlin muss endlich größer denken. Solche Quartiere könnten auch die Innenstadt entlasten und letztendlich auch Freiflächen an anderer Stelle sichern.
In der Hinsicht denkt man in Berlin leider immer noch sehr provinziell.
 
In Berlin wird seit etlichen Jahren über richtige HH's diskutiert..
-2 werden "warscheinlich" realisiert (Hines &Monarch).. ob sie überhaupt zur Verschönerung des Alex' beitragen werden wage ich zu bezweifeln..
- eine "Europacity" wird gebaut... und sogar dort wird kein HH-Cluster entstehen.. nur ein HH wird warsch. die 100 Meter Marke erreichen und bis das gebaut wird, werden mind. noch 4 Jahre vergehen.

--->MEANWHILE IN HAMBURG :Hochhausplanungen bis 200 Meter

Siehe Habenburger Abendblatt: https://www.abendblatt.de/hamburg/a...fenCity-bekommt-den-ersten-grossen-Platz.html

Hafencity > Frankfurter Europacity > Berliner Europacity

Was ist eure Meinung dazu?
 
In Berlin gibt es leider keinen wirklichen Hochhausrahmenplan. Derzeit verläuft die Planung hier noch relativ kleinteilig. Berlin könnte hier mit einem solchen Hochhausrahmenplan eine grobe Richtung vorgeben und z.B. im Südosten der Stadt ähnlich wie in Paris, Wien und co. ein Neubau- bzw. Hochhausviertel ausschreiben.
Bei der Europacity ist der Zug eigentlich schon abgefahren, da hier alles geplant ist und Bebauungspläne festgesetzt sind. Bis auf vereinzelte Hochhäuser wird es hier keine wirklichen "Brummer" geben. Langfristig sollte man meiner Meinung nach daher neue Quartiere außerhalb des Zentrums planen.
In Hamburg ist die Wasserlage natürlich besonders attraktiv und der Druck und die Nachfrage auf das Bauland besonders hoch, sodass hier Hochhausplanungen durchaus Sinn machen.
 
Ein Hochhausrahmenplan kann natürlich völlig unterschiedliche Ziele verfolgen. Entweder man will den Hochhausbau eher kontrollieren und eingrenzen, oder man will neuen Raum für diese schaffen. Rot-rot-grün will hier wohl deutliche Schranken aufweisen.
Ansonsten gebe ich Herrn Langhof in vielen Punkten Recht, dass ein zu starrer Hochhausrahmenplan an einigen Stellen sogar Spekulation befeuern könnte und letztendlich ähnlich wie am Alexanderplatz den Bau von Hochhäusern eher hinaus zögert.
Hier müssen die rechtlichen Rahmenbedingungen gut durchdacht sein. Ziel sollte es aber sein, sich Gedanken darüber zu machen, wo Berlin wachsen kann, vor allem auch in die Höhe und dass man dabei Investitionen eher begünstigt und die Realisierung vereinfacht.
Beim Zoom Projekt von Hines am Zoo hätte ein weiteres Hochhaus entstehen können, wenn dazu die rechtlichen Rahmenbedingung schon vorgelegen hätten und der Investor nicht erst ein 2-3 jähriges Prozedere durchleben müsste.
 
... gebe dir bei allem recht.
Jedes mal, wenn ich am Zoo bin und Richtung Zoom gucke, werde ich echt traurig :D
Das war einfach der ideale Standort für ein 120m+ HH.
 
Obwohl ich in vielen Dingen politisch mit der SPD und den Grünen konform gehe, so halte ich die Ansätze in der Baupolitik in dieser Koalition für höchstproblematisch. Auf Druck der Linken werden hier langfristig große Fehler begangen werden, nur um eine bestimmte Klientel ruhig zu stellen.

Bestes Beispiel ist die Elisabeth-Aue. Als ob Berlin in der aktuellen Situation auf mehrere tausend Wohnungen verzichten könnte. Da hat Ideologie über Vernunft gesiegt Und mit Frau Lompscher (und ihrem hoffentlich noch verhinderbaren Herrn Holm) an vorderster Front schwant mir Schlimmes für den Städtebau in Berlin für die nächsten Jahre.

Die Ideen von Herrn Langhof hingegen halte ich für sehr vernünftig. Fürchte nur, dass es sich bei diesem ideologisch ausgerichteten Senat mit seinen Plänen sehr schwer tun wird. Leider.
 
http://www.morgenpost.de/berlin/art...-fordert-noch-mehr-Hochhaeuser-in-Berlin.html
Ein interessantes Interview mit Herrn Christoph Langhof.
Er ist aufjedenfall gegen den geplanten Hochhausrahmenplan.

Gleich in der ersten Frage geht Langhof auf ein neues Hochhaus Projekt in der Innenstadt ein in dem er extra betont das es " Hoch " wird ! Welches kann das wohl sein und was meint er mit Innenstadt ? City Ost oder West ?
 
Vielleicht in der Europacity/ am Vorplatz am Hbf..., wir werden es hoffentlich bald erfahren. :cool:
 
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