Den Eindruck habe ich auch, nämlich dass vor allem die von den Linken seit Jahren gestellten Bausenatoren die Stadt gar nicht attraktiv gestalten wollen, um so den Zuzug und die Attraktivität zu dämpfen, da man durch diesen Zuzug langfristig in der Wählergunst verlieren würde. Man macht lieber Klientelpolitik, indem man in den Linkenhochburgen bereits genehmigte Projekte torpediert oder gleich ganz streicht (Verdichtung in der Karl-Marx-Allee, Bebauung Fischerinsel, Michelangelo-Straße, Buch usw.) Soll alles bleiben wie es ist.
Die größtenteils uninspirierte, langweilige, nichts wagende Architektur passt da auch ins Bild. Wenn man sieht, was international gebaut wird und sich dann anschaut, von wenigen Ausnahmen abgesehen, was in Berlin hochgezogen wird, kann man nur verzweifeln. 14 Jahre Lüscher haben ihr Übriges dazu beigetragen. Man kann nur hoffen, dass im Herbst eine Senatsbaudirektorin übernimmt, die frischen Wind in die Stadt bringt. Die Hoffnung stirbt zuletzt.