Bevor es hier aber mit dem Turm wirklich losgeht werden wohl noch ein paar Jahre vergehen. Zunächst müssten ja erst die Bauarbeiten für den Tunnelneubau abgeschlossen werden. Ich denke in den nächsten 3 Jahren wird auf dem Hines Areal nichts geschehen.
 
Der Tagesspiegel berichtet, dass auf Anfrage der Linken ein Hochhausbau ohne Weiteres abgelehnt werden könnte. Demnach sollen Juristen der Senatsverwaltung bestätigt haben, dass Hines kein Schadensersatzanspruch geltend machen kann, was unter anderem mit dem Verstreichen einer Frist zu tun haben soll.
Auch beim von Hines geplanten Gehry-Hochhaus wurde mit der Sichtachse argumentiert, was man wohl bei jedem Hochhaus aus einer gewissen Sichtachse tun kann. :rolleyes: Es bleibt also fraglich, ob auf dem Areal am Ende nicht doch einfach ein Anbau an den "Saturn-Klotz" entsteht.:(
 
In Berlin scheinen die aber tun und lassen zu können was sie wollen. 17%, nach neuesten Umfragen, 6 Punkte hinter den Grünen, zwei mehr als bei der Wahl 2016. Den Berlinern scheint nicht viel an ihrer Stadt zu liegen. Es ist eine Schande, auf der einen immer von Internationalität und Weltstadt zu sprechen und dann alles zu blockieren, was auch nur in diese Richtung geht. Die Linke hat ihren reaktionären DDR-Mief nie abgelegt. Eine Partei, deren Bausenatorin sich dafür eingesetzt hat, dass die DDR-Ruine der Statistik mit viel Geld aufgehübscht wird und die dafür kämpfen, dass am Alex ja nix höher wird als das geliebte ParkInn, das angeblich das Maß aller Dinge am Alex sei. Mit diesem Senat wird Berlin in Puntko Hochhausbau und Stadtentwicklung nicht weit kommen. Das schlimme ist, die werden trotzdem auch nach 2021 in dieser Koalition zusammenfinden. Mit noch mehr Einfluss für Grüne und SED-Liebhaber und Hochhausverhinderer. Die Freunde der Platte können aufatmen. Berlin bleibt Provinz und unbedeutend.

Hochhausverhindern ist für die "LINKE" doch eine andere Form des Klassenkampfes.
 
Wobei man hier aber auch sagen muss dass die Schuld zum Teil auch beim Investor liegt. Hätte Hines damals auf dem von Kollhoff vorgesehenen Standort gebaut wäre es nie zu diesen ganzen Problemen gekommen.

Vielleicht ergibt sich ja auch hier eine Chance dass der Saturnbau abgerissen wird und das Hochhaus ein paar Meter weiter mit neuem Wettbewerb und ein bisschen geringerer Höhe (90-110m) entsteht. Dann würde der Monarch Turm nicht so alleine rumstehen, der Gehry bleibt uns erspart, die Einheitshöhe wird aufgebrochen und man hat die Chance einen besseren Sockelbau hinzusetzen. Mit der niedrigeren Höhe wäre die Linke dann auch zufrieden und die "Sichtachse" (welche auch immer) würde nicht mehr blockiert werden. Win-Win für alle.
 
Man wird das Gefühl nicht los, dass dies alles eine späte Rache ist für den Abriss des Palasts der Republik und anderer Relikte. Nach dem Motto: Wenn Du meine Bauklötzchen umschmeißt, dann schmeiße ich auch Deine um. Für die Stadt und die Menschen ist dieser Infantilismus wirklich beschämend...auch wenn ich es manchmal nachvollziehen kann, dass Menschen empfinden, mit ihrem „früheren Leben“ sei nicht fair umgegangen worden.
 
Ein kleiner Kran auf dem Hines Grundstück. Schnell aus dem Auto fotografiert. Habe leider nicht gesehen, was der bezweckt. kann natürlich auch mit dem Saturn zu tun haben..

IMG_20200219_1847214.jpg
 
Die machen eine wieder eine XXL Werbung an die Wand wie damals den Affenschädel zu Planet der Affen soweit ich das erkennen konnte ^.
 
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Nein hätte man nicht. So ein Quatsch.
 
OK, meines Wissens nach sollte laut Vereinbarung mit der BVG der Tunnel von innen abgedichtet und stabilisiert werden (Tunnel im Tunnel), als Voraussetzung das der Turm überhaupt an der Stelle gebaut werden kann. Müller hatte sich gegen eine Überarbeitung der Planungen ausgesprochen, d.h. u.a. pro 150m.
 
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