Das ganze Projekt müsste doch unter dem Motto laufen "Ist das Kunscht oder kann das weg" ... "Allesandersplatz" ist natürlich viel revolutionärer und klingt mehr "anti". Wer im ideologischen Saft schwimmt verklebt eben oft im selbigen. Dieses Projekt ist leider davon geprägt. Rein baulich gesehen wäre es einfach schön, wenn dieser Schandfleck endlich wie auch immer verschwindet/erneuert wird.
 
Die Abendschau berichtet einmal wieder vom Haus der Statistik. Erste Maßnahmen werden umgesetzt. Der "Rathausturm" soll einmal 90 Meter hoch werden, jedoch wohl frühestens in 9 Jahren stehen. Teile des Bezirksamtes (Finanzen) soll offenbar früher umziehen. Die WBM bereitet die Realisierung von drei Wohnhäusern vor.
 
Die Ruine der Statistik gehört eigentlich weggesprengt. Unfassbar, dass dort noch mal mehr als 100 Millionen Steuergelder reingesteckt werden. Hätte einen schönen Standort für zwei, drei Hochhäuser ergeben. Der Bund hätte diesen Schandfleck rechtzeitig abreißen sollen, stattdessen wird diese Ruine des Sozialismus faktisch demonstrativ als Protestobjekt gegen "Investoren und Kapitalismus" beworben. Kenne keine Stadt von der Größe, wo man Bauruinen im Stadtzentrum jahrelang verfallen und dann noch erhalten will. Vielleicht macht ja Corona noch mal einen Strich durch die Rechnung.
 
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Mir ist der Bau auch seit Jahren ein Dorn im Auge, aber man muss fairer Weise klarstellen, dass die Ruine nicht erhalten wird, sondern umgebaut werden. Neben den diversen Projekten am Alexanderplatz kann ich dieses auch verkraften. Der Komplex ist riesig und für einen Neubau in der Größe würde man auch nicht weniger zahlen.
 
Hier geht es sichtbar vorran ! Auch auf dem Hinterhof wird ordentlich gearbeitet. Einige Läden sind trotz des Refurbishments schon bezogen.

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Auch wenn ich dem Erhalt der Ruine nicht wirklich viel positives abgewinnen kann, so konnte man letzte Woche im DAF nachlesen, dass bei einer Online-Auftaktveranstaltung (Youtube-Video ab ca. 4:30min) zum geplanten Quartier vom Bezirksstadtrat und stellvertretenden Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte Ephraim Gothe die Aussage fiel, dass man sich vorstellen könne, das geplante Rathaus-Hochhaus von 60m Höhe auf 90m Höhe zu erweitern.
 
Im aktuellen, digitalen Architektenblatt gibt es einen neuen Artikel zum Erhalt des Gebäudes: "Das Haus der Statistik am Berliner Alexanderplatz war schon für den Abriss vorgesehen, als eine Genossenschaft sich für den Erhalt einsetzte. Schließlich sprang der Berliner Senat auf: Geplant sind nun ein Bezirksrathaus, Sozialwohnungen und Flächen für kulturelle und soziale Initiativen, die anderswo verdrängt werden. Wir zeigen die Planung des junges Büros Teleinternetcafe." (c) dab online Newsletter
 
Ja, leider.
Aber nach all den Jahren endlich Bewegungen, die den Komplex von den Toten wieder auferstehen lassen.
Leider in urigem DDR-Gewand ... aber immerhin.
 
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