Friedrich-Kayßler-Weg - degewo Wohnhochhaus

maxxe

Platin Mitglied
Am Friedrich-Kayßler-Weg plant die degewo den Neubau eines Wohnhochhauses.
Entstehen sollen 151 Wohnungen auf 8.947 m² Wohnfläche in zwei Baukörpern mit 19 und 21 Etagen. 50% der Wohnungen sollen dauerhaft sozial gebunden sein.

Für den Entwurf verantwortlich sind die Büros werkPlaner, S&P Sahlmann und die Planungsgesellschaft für Bauwesen mbH Potsdam.

Eine direkte Visu findet man nicht, nur einen kleinen Auschnitt, der die interessante Zweiteilung des Hochhauses zeigt.

degewo Projektseite

csm_friedrich-kaysslenjkzl.jpg

(c)werkPlaner, S&P Sahlmann, Planungsgesellschaft für Bauwesen mbH Potsdam
 
Trüb und finster? Welches Rendering siehst du bitte?
Ich habe hier auch kein architektonischen Leckerbissen erwartet, aber der Entwurf bewegt sich architektonisch auf einem ganz anderen Level, als die umgebene Bebauung.

Die Zweiteilung und die unterschiedliche Gestaltung, der hohe, verglaste Eingangsbereich, die unterschiedliche Höhe der Gebäudeflügel ... all das sieht für mich nach einem akzeptablen Entwurf aus für die Gropiusstadt.
 
Trüb und finster? Welches Rendering siehst du bitte?

Ich sehe nur ein Rendering und das haut mich nicht grad aus den Latschen.
Unruhige Anordnung der Fenster auf der linken Gebäudeseite, dazu schwarze Fensterrahmen bei vermutlich weiß verputzter Fassade. Wie lange die Fassade weiß bleibt, kann man schon ahnen.

Die Zweiteilung und die unterschiedliche Gestaltung, der hohe, verglaste Eingangsbereich, die unterschiedliche Höhe der Gebäudeflügel ... all das sieht für mich nach einem akzeptablen Entwurf aus für die Gropiusstadt.

Die verglasten Eingangsbereiche kennt man aus dem Märkischen Viertel, dahinter befinden sich Briefkästen und die Aufzüge. Aufenthaltsqualität für Bewohner hat das nicht. Ein Café oder eine Bäckerei, gern auch ein andere Dienstleistung die Laufkundschaft generiert (bitte kein Spätkauf und kein Getränkemarkt) könnten und sollten im Wohnturm vorhanden sein, danach sieht es aber nicht aus. So wie der Bau dasteht, könnte der auch in Hohenschönhausen, oder eben im MV stehen.

Der Q218 Nähe S-Lichtenberg sieht ansprechender aus.
 
Mich haut der auch nicht aus den Latschen, aber das erwarte ich von einem 50% sozial-geförderten Mietturm auch nicht.

Aber es gibt einige Sachen, die der Entwurf ganz gut macht, wie ich bereits geschrieben habe, wie natürlich auch einige Sachen, die erwartbar günstig ausfallen werden.

Ein Glück sind die Fenster leicht zueinander versetzt, man muss den Plattenlook der Umgebungsbebauung ja nicht komplett kopieren.
Ich habe die "einfallslose Rasterarchitektur" Kommentare schon vor Augen, wären die Fenster nicht leicht versetzt.

Dunkle Fensterrahmen als Kontrast zu einer hellen Fassade ... das ist ein Punkt, den ich immer positiv sehe. Dunkle Fensterrahmen, egal wie billig sie sind, sorgen mMn meist für einen deutlich schickeren Look, als helle. Du hättest nicht etwa gern helle Fensterrahmen auf weißer Fassade, oder?

Den Q218 finde ich zudem weitaus schlechter als den Entwurf hier. Das Ding ist ein Renditeoptimierter Kasten, wie er im Buche steht. Wie lange dort die WDVS Fassade weiß bleibt kann man schon ahnen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man schon einen tristen Kasten dahin setzt, könnte man den Bau mit etwas Farbe aus der Umbegung hervor heben. Im Winter bei kaltem, nassen Wetter sieht die ganze Ecke auch mit dem neuen Hochhaus erst recht unglaublich uneinladend aus.
 
Das gleiche gilt für den Q218.

Über die Materialität und Farbe sagt das Rendering hier aber auch nicht sonderlich viel aus. Bei den Balkonen rechts könnte das auch gut und gerne eine Art gewelltes Metall sein, öder ähnliches. Nach Putz sieht das zumindest nicht aus.

Aber das werden wir sehen, wenn es soweit ist.
 
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