Baunetz berichtet heute über die Präsentation des Siegerentwurfes des Kopenhagener Büros Dorte Mandrup Arkitekter am Askanischen Platz (Anhalter Bahnhof).

Im einer Ausstellung werden alle Architekturentwürfe vom 29. September bis 17. Oktober 2020 in der Staatsbibliothek an der Potsdamer Straße gezeigt.

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(c) Dorte Mandrup Arkitekter
 
Gefälliger Entwurf und zusammen mit dem alten Bahnhofseingang/Ruine ein interessantes Ensemble. Die vielen Klinker, das Glas und die runden Bögen machen etwas her. Die Klinker nehmen Bezug zum Alten Anhalter Bahnhof.
 
Nicht schlecht. Erinnert von der Fassade natürlich an das nicht weit entfernte künftige Museum des 20. Jahrhunderts. Nur.. irgendwie moderner. Schade, dass kein Entwurf eine kritische Teilrekonstruktion des einstigen Kopfbaus in Erwägung zieht.
 
Es gab noch einen Bericht in der Abendschau.
https://www.rbb-online.de/abendschau/videos/20200814_1930/exilmuseum_berlin.htmlIch finde den Entwurf auch ganz schön. War gerade in Kopenhagen und dort gibt einige moderne Klinkerbauten.
Was ich generell an Museen nicht so schön finde, dass sie so nach innen gewandt sind und kaum jemanden reinschauen lassen. Es ist klar, dass drinnen eher Wand- und Stellfläche gebraucht wird und Fenster stören, aber sie schließen das Gebäude nach außen häufig ab. Hier ist aber der Eingangsbereich wenigstens großzügiger und auf ganzer Breite verglast.
Den Entwurf finde ich schön und staune, dass zwischen dem Bahnhofsportal und dem Fußballplatz noch so viel Platz ist.
 
Off Topic
Ich riskiere jetzt mal Gruppenschelte: Jeder Neubau, zumal museal, ist eine Bereicherung für Berlin. Aber ich persönlich brauche kein "Exilmuseum". Ich kann damit thematisch einfach nichts anfangen. Aufgrund unserer Geschichte bieten sich halt unantastbare Plattformen für z.B. hier Herta Müller, deren selbsternannte Rollen in der Gesellschaft für mich persönlich fraglich sind. Vielleicht bin ich zu negativ geprägt von Typen ala Lea Rosh, die auch immer ein gutes finanzielles Auskommen mit ihren Engagements gefunden haben,
Berlin ist übrigens nicht mal in der Lage, den Hamburger Bahnhof vernünftig zu bespielen.

Aber wir sind ja hier bei der Architektur. ;)

edit: Hier auch noch der TSP-Artikel zum Projektstart https://www.tagesspiegel.de/kultur/...rlin-ein-ort-auch-der-gegenwart/26096554.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sieht auch so aus, als ob der dänische Entwurf nicht sehr tief ist. Denn dahinter ist ja ein Sportplatz wenn ich das richtig gesehen habe. Es wäre sicher nicht schlecht wenn man den erhalten könnte. Solche innerstädtischen Plätze sind ja gerade wenn ringsherum baulich verdichtet wird, nicht unangenehm.
 
Off Topic
Ich riskiere jetzt mal Gruppenschelte: Jeder Neubau, zumal museal, ist eine Bereicherung für Berlin. Aber ich persönlich brauche kein "Exilmuseum". Ich kann damit thematisch einfach nichts anfangen. Aufgrund unserer Geschichte bieten sich halt unantastbare Plattformen für z.B. hier Herta Müller, deren selbsternannte Rollen in der Gesellschaft für mich persönlich fraglich sind. Vielleicht bin ich zu negativ geprägt von Typen ala Lea Rosh, die auch immer ein gutes finanzielles Auskommen mit ihren Engagements gefunden haben,
Berlin ist übrigens nicht mal in der Lage, den Hamburger Bahnhof vernünftig zu bespielen.

Aber wir sind ja hier bei der Architektur. ;)

edit: Hier auch noch der TSP-Artikel zum Projektstart https://www.tagesspiegel.de/kultur/...rlin-ein-ort-auch-der-gegenwart/26096554.html

Warum brauchen wir kein Exilmuseum?!

Diese Stadt leidet bis heute unter dem Hunderttausendfachen Aderlass, der durch erzwungenes Exil herbeigeführt wurde. Großartige Künstler, Schriftsteller, Politiker usw. haben diese Stadt verlassen. Wir brauchen daher sogar sehr dringend ein solches Museum, es ist sogar schon Jahrzehnte überfällig.
 
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Nun muss die private Stiftung noch das fehlende Geld für die geplanten 30 Millionen Euro der ca. 3.500 Quadratmetern Nutzfläche einwerben. Für ca. 8.500€/m²NF? Das Museum der Moderne mit 16.000m² NF startete mit 200Mio € und liegt übrigens inzwischen bei 364Mio € (ca. 22T€/m² NF).
 
Wem gehört das Areal denn eigentlich? Dem Land?
 
Auf der Karte ist der Bereich des Bauprojekts in etwa der orange markierte, das sind ca. ca. 100 x 30 m .
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(C) OpenstreetMap

So sah es gestern dort aus:

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Zwischen dem Bahnhofsportal und dem Beginn des Sportfeldes ist doch noch erstaunlich viel Platz.

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Die Baufläche ist meist Sand und es stehen nur ein paar kleine Bäumchen darauf.

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Da erwarte ich jetzt keine große Baumschutzaktivität.

(C) SchauBaubilder eigene
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Vorentwurfsphase für den Museumsneubau an der Portalruine des früheren Anhalter Bahnhof ist abgeschlossen und auch die Präsentation und Beteiligung der Öffentlichkeit vom 8. Juni - 7. Juli 2022 hat stattgefunden.
In der Fasanenstraße 24 wird die Werkstatt für das Exilmuseum nun erstmals Räume für Veranstaltungen, Präsentationen und Workshops haben. Am 15. Oktober gibt es hierzu ein Open House, eine Einladung mit einem vielfältigen Programm und die Möglichkeit mit dem Team ins Gespräch zu kommen. Link
 
Hier steht inzwischen so eine Art Bauschild was mir mit der Beleuchtung heute Nacht aufgefallen ist.

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