Berlin hat das ja schon vor Jahren aufgegeben. Es gab sogar mal eine Taskforce der Polizei gegen Vandalismus. In Berlin gibt es leider eine toxische Mischung aus lokalen Linksextremisten und ihren pseudo-intellektuellen Sprüche, Fussball Hooligans (alles wird mit FC U beschriftet), Taggern die eigtl nur wie Kleinkindern ihren Tag oder Sprayer Namen hinterlassen und (ganz wenigen) echten Street Artists die an verlassenen Gebäuden teilweise wirklich großartiges schaffen. Unter dem Vorwand das man letztere schützen möchte, hat man sich dann in den letzten Jahren das Geld für Anti-Vandalismus gespart.
Was hilft (wer etwas unternehmen will): Nervt die Polizei mit Anzeigen. Jeder kann eine Anzeige erstellen, wenn ein öffentliches Gebäude vandalisiert wurde. Das fließt in jedem Fall in die Polizei-Statistik ein und es ist den lokalen Verantwortlichen unangenehm. Auch "Soziale Kontrolle" ist laut Psychologen ein gutes Mittel um eine Veränderung zu erzeugen. Also nicht einfach nur zuschauen, sondern auch mal ein "hey, was soll denn das?" (Wenn es ungefährlich ist) entgegnen, die Bahn Sicherheit verständigen insofern im S-Bahn Bereich oder die Polizei (auch wenn die nur gelangweilt reagiert).
Ansonsten helfen auch noch offizielle Beschwerdemails an die Stadt um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Man kann etwas tun, aber es ist sehr mühsam. Ich habe es sogar geschafft die lokale "Packstation" dauerhaft von Graffiti zu befreien und regelmäßige (quartalsweise) Reinigung zu sorgen.