Ernst-Reuter-Platz

BerlinerBauleiter

Platin Mitglied
Die Berliner Zeitung berichtet von Entwürfen, die Architekten bei dem Deutschen Werkbund e.V. eingereicht haben. Aufgrund des Denkmalschutzes großer Abschnitte am Ernst-Reuter-Platz, sei eine Realisierung unwahrscheinlich. Anstelle des Fernmeldeamtes wird oftmals ein Hochhaus gezeigt. Eventuell ließe sich wenigstens dabei etwas aus den Entwürfen abkupfern.
 
Das eigentlich Interessante an dem Siegerentwurf ist die Herabsetzung des Platzes in der Mitte um 3 Stockwerke. Die Idee finde ich interessant, weil dadurch sicherlich der Lärm der Straße geringer ist. Leider sind es nur Anregungen von Studenten :)
 
Die Herabsetzung im Siegerentwurf finde ich auch sehr gelungen. Schade, dass das nicht umgesetzt werden wird...
 
Warum so eine riesige Fläche mitten in der Stadt, die aufgrund der städtebaulichen Situation unbrauchbar ist, unter Denkmalschutz stehen muss, will mir auch nicht in den Kopf. Früher oder später wird hier sicherlich etwas geschehen.
 
Ich habe mir die Ausstellung (nach einigem Suchen) auch angeschaut - da waren einige wirklich bemerkenswerte Entwürfe dabei, und andere wiederum, die deprimierend banal wirkten. Auf der Suche nach der Ausstellung bin ich durchs ganze Gebäude gekommen und nach der Betrachtung der Studentenarbeiten verstehe ich, warum ein mit mir befreundeter Designprofessor über die heutige Studentengeneration verzweifelt - alles meist kreuzbrav, ohne Charme, am besten mit einem pseudo-sozialkritischen Text verbrämt...aber immerhin, im Städtebau ist Hopfen und Malz nicht ganz verloren. Am besten fand ich die Arbeit, die den Platz fast unverändert gelassen hat, aber die Situation vor dem Hauptgebäude neu gefasst hat.
 
Die Berliner Woche berichtet noch einmal von dem Wettbewerb. Gefordert wird teilweise, dass man den Denkmalschutz überdenken sollte, bzw. abändern sollte, da dieser aus Zeiten stamme, in der eine autogerechte Gestaltung für das Ideal gehalten wurde.
Diese Zeiten seien nun vorbei und der Denkmalschutz würde diesen Status jedoch zementieren und Neuerungen am Platz verhindern.
 
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