Elsenstrasse 115 - Bürohochhaus mit Hotel (ehemals Cinestar)

Es ist schon sehr merkwürdig, dass das Landesdenkmalamt eine so seltsame Aussage ausgerechnet auf Anfrage von Frau Gennburg getätigt haben soll. Die Antwort ist ja noch unveröffentlicht. Entweder, da steht was ganz anderes drin, was mich bei der chronischen Faktenaversion der Frau Abgeordneten nicht überraschen würde. Oder der Arm der Verhinderer reicht jetzt schon bis in die Beamtenebene einer Fachbehörde.
 
Blick von der Cinestar-Toilette Richtung sowjetisches Ehrenmal:

IMG_0748.jpeg
 
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Ist zwar nur ein Massenmodell.
Aber bei so einer Wandscheibe, Turm dürfte sich das gar nicht nennen, die hier vorgestellt wurde kann ich die Ablehnung nun auch nachvollziehen.

Schade zwei elegante schlanke Türme wären auf dem Gelände doch sicher möglich gewesen.
Ich verstehe nicht warum man wenn man so ein Grundstück besitzt oder entwickeln will, nicht immer versucht ein Ensemble aus wenigstens zwei Türmen zu schaffen, damit würde man gleichzeitig am Standort immer auch urbanes Feeling schaffen.

So bleibt es einfach nur ein weiterer Klotz mit Wandscheibe oben drauf. Aber ich weiss schon warum das so aussieht....es ist aus BWL Sicht sicher das profitabelste.
 
Ach ... weil ein Vorhabenträger sich nur 70m vorstellt ist die Ablehung verständlich?
Wie kann er nur?! Weiß er denn nicht, dass alles andere als 150m+ nur schlechte Witze sind?! BAH!

Mittlerweile hat man das Gefühl es wird sich aufgeregt um des Aufregens Willen.

"Ein weiterer Klotz mit Wandscheibe"

Ich sehe hier eine sehr interessante Baumasse, die alles andere als klotzig daherkommt.
Das HH an die spitz zulaufende Ecke zu platzieren halte ich für sehr schick. Ähnlich wie das Flat Iron Building, die wohl bekannteste klotzige Wandscheibe der Welt.

Auch den Sockel mit den Durhgängen zum Innenhof und der schienenseitigen Höhenakzentuierung finde ich alles andere als klotzig.

Wäre es eine sonst übliche Kubatur gewesen, wäre es ein "Schuhschachtelstümmel" ...
Wenn mal eine abweichende, etwas längergezogene Kubatur gezeigt wird, ist es auf einmal eine unakzeptable Wandscheibe.
 
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Es ging ja darum dass das Gebäude aus der Baumassenstudie die Blickachse vom Ehrenmal/Park aus zu stark verstellt/beeinflusst.
Ich finde den "Turm" in dieser Höhe zu Wandscheibenhaft.

Und wie negativ sich solche tunnelartigen "Durchgänge" nach Jahren in einem Kiez auswirken können, kannst du am Kottbuser Tor oder allen anderen in den 70er Jahren gebauten "Klötze" beobachten.

Das Ding jetzt auch noch mit einer Architekturikone wie dem Flatiron Building auch nur im Ansatz zu vergleichen, ist Berliner Anmaßung par excellence.
 
Aus deinem Post liest man deutlich mehr heraus als nur das Verständnis für die Kritik an der beeinflussten Sichtachse.

In Diskussion mit dem Denkmalamt wird sich die Baumasse sicherlich noch ändern. Das Grundstück liegt genau in der Achse des Ehrenmals/Parks ... egal wie das Hochhaus hier ausgerichtet sein wird, es wäre sichtbar. Ein solch scheibenartiger Bau wäre dann, auch mit der Ausrichtung, natürlich die sichtachsentechnisch "schlechtmöglichste" Baumasse.

Die Frage ist nur, wie wichtig die Sichtachse eines sowjetischen Ehrenmals für die Gefallenen der Roten Armee ist und wie viel Einfluss das auf den Städtebau haben kann.

Mit dem Tunnel meinst du die kleine, hässliche Straßenunterführung unter dem Plattenbau? Das ist doch gar nicht vergleichbar.

Meinen Flat Iron Vergleich allerdings finde ich rein baumassenbetreffend passend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine ziemlich unwirtliche Kreuzung, demnächst sogar eine Autobahnauffahrt, und weder Kiez noch Treffpunkt. Aber Katalin Gennburg ist ja nun hinlänglich bekannt für eine höchst eigenwillige Interpretation jeder Form von Realität.
 
Diese "Dame" blockiert und verhindert alles. Den Weiterbau der A110 möchte sie ja auch mit bürokratischem Widerstand "blockieren"
 
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