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Auf der großen Brache, die 2014 beräumt wurde, plante Terra Contor einst Wohnungen und Gewerbeeinheiten. Der Bezirk und Senat haben lange mit den Investoren verhandelt. Man wollte einen öffentlichen Uferweg, 25% Sozialwohnungen und einige weitere Forderungen umgesetzt haben.
Ein Bebauungsplan sollte dafür geschaffen werden. Nun droht offenbar der Deal zu platzen und der Eigentümer will womöglich verkaufen, oder eine einst bereits in den 90er geplante gewerbliche Nutzung nach dem geltenden Bebauungsplan realisieren.
Der Investor hält das Projekt nach den zahlreichen Auflagen nicht mehr für sonderlich attraktiv.

Quelle und aktueller Artikel: Tagesspiegel
 
Die Abendschau berichtet auch von den offenbar gescheiterten Verhandlungen, bzw. der Androhung, gewerbliche Neubauten zu realisieren. Zwei Anwohner kommen auch zu Wort, gewohnt kritisch.
Die Senatsverwaltung will aber im Dialog bleiben und weiter verhandeln.
 
Das Verfahren zur Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans 2-40 VE soll wohl weiterhin verfolgt werden, wonach eine Wohnbebauung und ein Uferweg unter anderem geplant sind. Zuletzt gab es ja Krach zwischen dem Investor und dem Bezirk.
Ob man sich geeinigt hat, oder den Investor unter Druck setzen möchte, wird nicht ganz klar.

Quelle ist das Presseportal der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
 
Tagesspiegel-Mitarbeiter haben offenbar einen Anruf bei der Terra Contor gewagt und um Auskunft bezüglich des Stands der Dinge auf dem Areal gebeten. Es werde dazu wohl keine Auskunft gegeben.

Quelle und Artikel: Tagesspiegel

Bis zum Winter erwartet die Senatsverwaltung den Baubeginn, da man sonst die Baugenehmigung nicht mehr verlängern wolle. Ich wusste gar nicht, dass man sich offenbar geeinigt hatte? Der Investor drohte doch im Streit, ein gewerbliches Projekt statt Wohnungsbau zu realisieren. o_O
 
Bei der BVV am 20. Juli soll auf Anfrage zum Stand der Dinge um das Areal berichtet worden sein, dass der Eigentümer Artur Süsskind nur zur Realisierung von 10% Sozialwohnungen und nicht wie gefordert 25% bereit ist. Der Bezirk verweist ansonsten auf den Senat, der das Verfahren einst an sich gezogen hatte.
Somit bleibt weiter fraglich, was auf dem Areal entsteht. Theoretisch könnte der Eigentümer immer noch ein gewerbliches Projekt auf den Weg bringen.

Quelle und Artikel: Berliner Woche
 
Anscheinend gab es einen heimlichen Spatenstich oder Baustart auf den auf dem Cuvryhof Areal .. Jedenfalls sollen da die Bagger rollen. Das Projekt heißt wohl " CUV ". Geplant sind Büro- und Geschäftsgebäude mit teilweiser Nutzung als Hotel und die Fertigstellung soll zu 2020 anvisiert sein.

Zum Projekt : CUV das Projekt
Kontakt : das Projekt

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© ( das Projekt - 2016 )
 
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Toller Entwurf! Also hat sich der Eigentümer nun offenbar doch für Gewerbe & Hotel entschieden, nachdem der Bezirk bei seinen Forderungen nicht nachgeben wollte.

Interessanter "Hof". Ob dieser öffentlich und 24/7 zugänglich sein wird?

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(C) Cuvrystraße 50-51 Berlin GmbH
 
Tagsüber soll es für Publikum begehbar sein hatte ich irgendwo entnommen. Die Visu erinnert mich etwas an die Speicherstadt in Hamburg nur ohne diese Freiflächen
 
Wie der Tagesspiegel berichtet soll die Genehmigung des Bebauungsplans aus dem Jahre 2002 dieses Jahr im November ablaufen, sofern bis dahin nicht mit den Bauarbeiten sichtlich begonnen wurde.
Daher drückt der Eigentümer nach Jahren des Streits nun offenbar aufs Tempo und möchte das Projekt mit Hotels und Gewerbe unter dem Namen "Spreespeicher" realisieren.
 
Das Gebäude auf der anderen Spreeseite grüßt die modernen Speichergebäude - das passt doch! Und dass die Grüne Bezirksverwaltung im Endeffekt die Bebauung mit Wohnraum verhindert hat, passt leider auch: Denn nach den Plänen von Rot-Rot-Grün werden riesige Neubauvorhaben komplett gestrichen und Investoren der Bau von Wohnungen durch neue, noch steilere Vorgaben vermasselt. Und die Sanierung von Altbauten wird auch unwirtschaftlich gemacht. Und: es werden noch mehr Bürgerbeteiligungsverfahren eröffnet - und der Bürger, dass zeigt nicht nur das Tempelhofer Feld, ist ja immer "dagegen": Neubauten? Nicht vor meiner Tür! Ich bin neugierig, wie auf dieser Basis der so genannte "bezahlbare" Wohnraum geschaffen werden soll.
 
Vielen Dank für die Bilder! :)

Die harte Verhandlungspositionen von Senat und Bezirk haben sich hier offenbar weniger gelohnt. :rolleyes:
 
Wie die Berliner Zeitung berichtet, wurde hier ein Bagger in Brand gesetzt. Vermutet wird ein linksautonomer Anschlag gegen die Entwicklung des Areals. Die Polizei ermittelt.
 
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