BerlinerBauleiter

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Die Berliner Zeitung berichtet von einem weiteren herben Schlag für die Berliner Clubkultur. Dem KitKat/Sage wurde offenbar zum Juni 2020 gekündigt.
Der Club ist legendär und ein Touristenmagnet. Städtebaulich ist die Ecke sicherlich nicht die schönste. Schätzungsweise 1/3 der Berliner Touristen sind auch Partygänger.
Die Frage wird immer wieder aufgeworfen, inwiefern man Clubs besser schützen kann, damit nicht langsam alle Clubs vertrieben werden.

Mietkosten, Brandschutz, insbesondere Lärmschutz und dergleichen sind Probleme. Leider werden Clubs zu selten mitgedacht. Gerade in Gewerbegebieten oder Bauten könnten Clubs doch ggf. integriert werden. Selbst die CDU fordert nun offenbar einen stärkeren Schutz von der Berliner Clublandschaft.
 
Laut einem Artikel im TAGESSPIEGEL ist nun auch die Griessmühle akut von der Schließung bedroht. Gespräche mit dem österreichischen Investor verliefen ergebnislos. Sowohl Kultursenator Klaus Lederer, Wirtschaftssenatorin Ramona Pop, als auch die Bezirksverwaltung stießen bei der "S Immo" auf taube Ohren. Kaufanfragen von Seiten der Griessmühle werden konsequent ignoriert.
Das Abgeordnetenhaus will sich nächste Woche mit dem Thema beschäftigen.
Am 21. Januar soll ein weiteres Gespräch zwischen dem Investor und der Berliner Clubcommission stattfinden.
 
Elon Musk will ggf. einen Club unter seiner neuen Fabrik in Grünheide realisieren. Da die Realisierung ja schon kurz bevor steht, fraglich, ob die Planungen dahingehend noch angepasst werden.
Dennoch eine gute Idee, an der sich viele in Berlin endlich ein Beispiel nehmen sollten. Clubs und Gewerbe, Büro, und Industrieanlagen können in Kombination relativ gut existieren und sollten verstärkt zusammen geplant und gedacht werden.

 
Da bin ich mir bei Elon gar nicht so sicher ob das nur PR ist. ;)
 
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