Die Getraudenbrücke (Leipziger Straße Höhe Fischerinsel) über den Spreekanal muß neu gebaut werden.
Bislang war man davon ausgegangen, dass die Brücke reparabel ist, aber auch wegen der Verlängerung der Straßenbahn zum Postdamer Platz bis 2027 und wegen des gestiegenen Autoverkehrs muß nun ein Neubau her.
Bisher gibt es keinen Kosten- und Zeitplan.
(Ich bin öfter unter der Brücke durchgefahren und habe die Untersuchungen der Lager mitbekommen.)
Quelle Tagesspiegel
 
Golda-Meir-Steg

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meine, gemeinfrei
 
Laut Tagesspiegel möchte die DB einen Deal mit der öffentlichen Hand erzielen, laut dem sechs Brückenabschnitte abgerissen werden können und dafür eine Brücke als Fußgänger- und Fahrradbrücke umgebaut wird.
Kritiker wollen alle Brücke erhalten. Die Bahn betrachtet dies offenbar als unsinnig, sofern diesen weiteren Brücken keine sinnvolle Nutzung zugeführt werden könnte und droht offenbar mit weiteren Verzögerungen bei der Umsetzung.

Die Yorkbrücken werden nun Stück für Stück fertig.
Ich packe hier mal eine Übersicht rein, da man bei diesen vielen Brücken schon mal durcheinander kommen kann.
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(C) OpenstreetMap

Historisch sind diese Überbleibsel eines riesigen Bahngeländes vor dem Anhalter Bahnhof sowieso interessant. Wikipedia hat hier auch reichlich Infos.

Wenn ich das richtig sehe, sind nun Brücke 11 und Brücke 14 und 15 fertig geworden.

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Hier stehe ich auf Brücke 10 und schaue gen Osten nach 11+ . Diese Brücke gibt es schon ein paar Jahre, zuerst war sie ganz provisorisch eingerichtet, musste aber schnell die ursprüngliche, unsinnige Straßenquerung über die Yorkstraße direkt nach Eröffnung des Parks ersetzen.

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Brücke 11

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Und Brücke 14 (fertig und befahrbar) und 15. Wobei lustigsterweise die Brücke 15, die vordere dieses Bildes, nicht begehbar ist und ein unangebundenes, abgeschnittenes Gleisstück enthält.
Damit ist sie wirlich zum Denkmal geworden, genau wie im Park am Gleisdreiecke/ Flaschenhalspark noch überall abgeschweisste Bahnstreckenstücke liegen.

Brücke 2 (ganz westlich/ links) verbindet dann mal Stadtquartier Bautzener Straße mit dem Park, wie hier erwähnt.

(C) SchauBaubilder eigene
 
Ich bin nicht so richtig in dem Thema drinnen, aber ich glaube die südliche Brücke war schon im ursprünglichen Siegerentwurf für das Bundeskanzleramt enthalten. Der Entwurf wird nun wohl vollends umgesetzt.
Im MoPo Artikel scheint es so, dass lediglich eine Änderung dahingehend gemacht wurde, dass nun eben diese schon länger geplante südliche Brücke eine öffentliche Ebene bekommt.
 
In dem Artikel steht es doch ganz klar drin: Es ist eine NEUE Brücke, die im Rahmen der Erweiterung des Bundeskanzleramts NEU entsteht.


 
Ich hatte nicht nochmal nachgeschaut, sondern unpräzise aus Erinnerung geschrieben.

Also bei Baunetz steht, dass die aktuellen Pläne inklusive Brücke neu sind, aber im Ursprungsentwurf aus den 90er angedacht waren. Zur ersten Frage von @Lost berichtet der Artikel, dass das Urheberrecht wohl zugunsten von Schultes & Franke verhindert, dass andere Architekten ihren ursprünglichen Siegerentwurf verändern.
 
Der Golda-Meir-Steg befindet sich zurzeit auf dem Wasserweg nach Berlin.
Die 190 Tonnen schwere Brücke wurde in den letzen 6 Monaten von der STREICHER Maschinenbau GmbH & Co. KG in Deggendorf in Niederbayern konstruiert und wird nun fast 1600km per Kahn nach Mitte transportiert. 2 Wochen soll die Reise dauern. (Video ist vom 08.10.)

Am 22. Oktober soll die Brücke dann auf die Fundamente gesetzt werden.

Dazu ein Video auf Youtube.

 
Zuletzt bearbeitet:
Auch in der Abendschau: die 80m lange und 190t schwere Stahlkonstruktion wurde heute unter vielen Schaulustigen in die Brückenköpfe gehängt.
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