400 neue Büros in modularer Bauweise für Abgeordnetenbüros - Luisenblock

SchauBau

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Der Bundestag lässt 400 neue Büros in modularer Bauweise innerhalb von 19 Monaten errichten. Das aus der Raumnot des Bundestages geborene Projekt hat direkt mit dem verzögerten Marie-Elisabeth-Lüders-Haus zu tun, über dessen Schicksal (Abriss oder Sanierung) noch nicht entschieden ist.
Gebaut werden die Provisorien auf eigenen Flächen, der „bundeseigenen Liegenschaft Luisenblock“, also direkt neben dem Lüders- Haus. Sie sollen schnell verfügbar sein und gleichzeitig aber bis zu 15 Jahre halten.
Es sollen keine keine Containerbauten werden.

Quelle:

(Generell würde ich es besser finden, wenn die Anzahl der Abgeordneten wieder etwas reduziert würde. Das würde das Problem auch lösen. Ich habe momentan nicht den Eindruck, dass mehr Abgeordnete mehr Demokratie bedeuten...)
 
Es gibt auch noch ein riesiges Reserve-Areal an der Wilhelmstraße zwischen Zimmerstraße und Leipziger Straße gegenüber vom Finanzministerium. Generell sollte man auch eher auf weniger Abgeordnete setzen, aber dahingehend zeitnahe eine Entscheidung treffen. Die Modulbauten sind auf Dauer eher peinlich für die Außenwirkung.
 
Hier direkt neben den kaputten Erweiterungsbau des Marie- Elisabeth- Lüders- Hauses tut sich noch nichts erkennbares, obwohl der Zeitplan ziemlich engagiert war: ab jetzt noch 15 Monate Bauzeit...
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(C) SchauBaubilder eigene
 
Neuer Arbeitstitel: Luisenblock West

Das Architekturblatt berichtet ausführlich über das Gemeinschaftsprojekt von Kaufmann Bausysteme und PRIMUS developments in Berlin-Mitte ein neues Bürogebäude in Modulbauweise für den Deutschen Bundestag. Architekten sind Sauerbruch Hutton:

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Source: sauerbruch hutton

OT: Das bunte Kacheldesign als permanentes Dauermotto kann ja auch nerven... wenigstens keine ovalen Konturen. Diese Architekturmaschen als erkenn- und zuordbares Architekturdesign sind doch so was von old school!

Die Gründungsarbeiten sind wohl bereits abgeschlossen. Der ganze Artikel: hier
 
Ich war heute mal schauen.

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Hinter dieser Einfahrt an der Luisenstraße liegt nicht direkt das Bauarreal, wie ich immer dachte.

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Von der Magarete-Stefin-Straße aus sieht man hinter der Abgrenzung auf das vordere Baucontainer- und Lagergrundstück ...

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... und erst dahinter, ...

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... direkt neben dem Haus der Bundespressekonferenz, ist die Baufläche.

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Meines Erachtens sind das zwei Bodenplatten, die da vorbereitet werden, diese hier rechts und links ...

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... diese große mit einer Verbindung zur anderen.

(C) SchauBaubilder eigene
 
Zuletzt bearbeitet:
Baustellenbericht im BAUNETZ: Die Holzmodule liefert eine Firma aus Österreich namens Kaufmann Bausysteme und fertig in Köpenick. Ähnlich verfährt übrigens auch CREE Rhomberg am Südkreuz, um die Transportwege kürzer zu halten.

Gesamtkosten ca. 70 Millionen Euro brutto (Kostengruppen 200-700)
17.100 m² BGF
9.200 m² NF
18 Monate Bauzeit

Link mit Bildstrecke der Fertigung
 
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Hier geht es in größeren Schritten voran, ...

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... der Bau ist von der Luisenstraße nun auch schon gut zu sehen.

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6 Stockwerke hat der innere Bereich der Konstruktion schon. Sind das hier die Flure und Treppenhäuser?

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Einer der Flügel ist ebenfalls von 6 Etagen hoch gestapelt.

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Interessant ist die Holzkonstruktion an der "Brandwand"...

(C) SchauBaubilder eigene
 
Das Schuhkarton-Baukastenprinzip ist schon schnell, aber leider auch extrem unflexibel in der Umnutzung. Die Generationen nach uns werden entscheiden, ob das eine weise Einscheidung war.
 
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Hier ist man weit gekommen: Blick die Margarete- Steffin- Straße entlang.

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In die gerade im Bau befindliche Außenhautkonstruktion...

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...werden gleich mal die Glasscheiben eingesetzt...

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Der "Hof" wird dann hinter Glas liegen, ich glaube kaum, dass hier noch fundamentlos Gebäudeteil stehen wird.

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Wirklich interessant, wie man aus relativ wenig Stützrohr so viel Haus bauen kann.

Nunja @Xorcist , so ganz wird das Gebäude vor den Wahlen nicht fertig werden, aber bis zur endgültigen Regierungsbildung (die wird dauern...) vielleicht.
Ich bin noch immer erstaunt über das recht hohe Tempo. Man schauen, wie lange es hält.

(C) SchauBaubilder eigene
 
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