Tabbertstraße Oberschöneweide

Baecker

Bekanntes Mitglied
Ganz schön pauschal deine Aussage. Insbesondere an der Tabbertstraße wird durch das Projekt das erste Mal das Ufer für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Vorher standen hier Gewerberuinen der VEB Maschinenbauhandel. Die Fassaden der 5 Punkthäuser zur Spree hin finde ich durchaus interessant und die Paneelen in Holzoptik werten die Gebäude deutlich auf. Hinzu kommt, dass die Mieten mit Spreeblick für Normalverdiener bezahlbar sind.

Das große Ziel sollte doch ein möglichst durchgängig erlebbarer Uferweg sein. Insbesondere in Oberschöneweide ist und war das Spreeufer durch Industriebauwerke für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, insofern freue ich mich, dass sich das jetzt ändert auch durch die weiteren Pläne. (Rathenauhallen, Buwog Wohnwerk, Behrens Ufer, Stadtplatz bis HTW).
 
Zuletzt bearbeitet:

Über die Architektur lässt sich bekanntlich streiten, doch kann eine solche Bebauung nur positiv sein.
Man schaue sich nur einmal die Ufersituation an und vergleiche mal mit dem Grundstück links nebenan.
Das ist ein Riesenproblem entlang der Spree, von Ost bis West ... die Uferanlagen sind teilweise komplett abgeranzt und völlig verkommen, selbst in zentralen Gegenden. Solche Projekte bereiten dieses Ufer auf und machen sie, im besten Falle, als öffentlichen Weg zugänglich.
 
Dann lass sie mich differenzieren. Ich habe mich allein auf Architektur / Städtebau bezogen, das mit dem Uferweg war mir nicht bewusst und sollte man auch getrennt davon betrachten. Die Architektur empfinde ich als primitiv und monoton, eine Aneinanderreihung von gleichförmigen, klobigen Klötzen, jedenfalls vom Ufer aus gesehen. Die Holzpaneele sind eines von mehreren positiven Gestaltungsansätzen, die vom Ufer gesehen jedoch nicht wirken. Man hätte es besser machen können, z.B. indem man die dahinterliegende Blockrandstruktur aufgegriffen hätte, die Gebäude individueller gestaltet hätte und die Stellung der Gebäude dem Uferverlauf angepasst hätte. So wirkt es eher lieblos und beliebig dahingeklatscht.
 
Mehr als 6 Jahre später hatte ich jetzt irgendwie das Bedürfnis diesem Thread einen angemessenen Abschluss zu verschaffen, mit ein paar Fotos davon, was am Ende rausgekommen ist:

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Der Blick aus der Tabbertstraße, wo die Gebäude die bestehende Bebauung sinnvoll fortsetzen. Und ja, es hat tatsächlich gerade gehagelt als ich dieses Foto geschossen habe. :-|

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Etwas ungewöhnlich war definitiv die Entscheidung, nicht an die kahlen Ziegelwände der Bestandsgebäude anzuschließen, sondern die lange leere Wand einfach so zu belassen. Ich vermute mal, das war aber im Bebauungsplan so vorgegeben(?!).

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Irgendwo zwischendrin (ungefähr in der Mitte) vom Ufer aus Richtung Tabbertstraße fotografiert.

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Einer der (ich nenne es mal) Höfe zwischen den Gebäuden, mit Spielplatz und Co.

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Da das Thema Uferbebauung hier ja vor 6 Jahren kontrovers diskutiert wurde: man muss schon klar positiv festhalten, dass hier ein vormals nicht zugängliches Ufergrundstück für die Allgemeinheit zugänglich gemacht wurde und mittlerweile sehr rege genutzt wird - auch von Menschen die nicht in den neuen Gebäuden hier wohnen.
 
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